Seit nun 20 Jahren ist das Auxilior-Netzwerk - was soviel bedeutet wie „mir wird geholfen“ - im Auftrag des Landes in der Kinder und Jugendhilfe tätig. „Unser Auftrag ist von außen nicht immer gut sichtbar, gesellschaftlich aber sehr relevant. Unsere Hilfe wird immer notwendiger“, sagt die pädagogische Leiterin Kathrin Partl, die sich die Geschäftsführung mit Hannes Lora (Wirtschaft) teilt. 60 Mitarbeiter Sozialarbeiter, Sozialpädagogen und Psychologen - sind in ganz Kärnten im Einsatz. Lora: „Unser Team betreut jährlich über 150 Kinder und Jugendliche und deren Familien.“ Der Auftrag wird vom Land Kärnten erteilt.
Partl: „Wir helfen und begleiten in schweren Lebenssituationen.“ Gründe dafür können Trennungen, Probleme im sozialen Kontakt, Erkrankung der Eltern sein. Aber auch Strukturlosigkeit, Schulalltagsprobleme, Gewalt oder Sucht sind Themen der Familienbetreuer. Partl: „Derzeit sind noch stark die Nachwehen durch Corona spürbar. Viele Kinder und Jugendliche waren zu lange isoliert und finden dadurch schwer wieder ins normale Leben zurück.“ Für viele Betroffene ist es auch ein Problem, in einer Gruppe zu bestehen. „Es ist auch unsere Arbeit, Kinder von Computern, Fernseher wegzuholen und, wie schlimm das auch klingt, wieder zu lernen, dass es Spiele und Gemeinschaft gibt.“ Im Fokus des engagierten Teams, mit Stammsitz bei der Mutterfirma Hilfswerk in Waidmannsdorf, steht immer das Wohl des Kindes.
Gerlinde Schager