Im Kreise der Liebsten zusammensitzen, ein Gläschen Wein oder warmen Punsch trinken und das vergangene Jahr Revue passieren lassen: Die Weihnachtszeit lässt uns innehalten und Zeit mit Menschen verbringen, auf die wir im Alltagsstress manchmal vergessen. Dabei darf natürlich ein Festtagsmahl nicht fehlen – schließlich kommen beim Essen die Leut' zsam!
Ehrlich und bodenständig und in Erinnerung an die eigene Kindheit so lautet dabei auch heute noch der vielfache Wunsch für die Kulinarik des Weihnachtsabends. Wer sich auf die Suche nach dem traditionellen Weihnachtsessen in Kärnten begibt, wird bemerken, dass am Heiligen Abend bei vielen Familien - und zwar nicht nur im ländlichen Bereich und mit eigener Landwirtschaft - frisch geräucherte und anschließend gekochte Selchwürste auf den Tisch kommen. Die traditionellen Beilagen zu den weihnachtlichen Selchwürsten sind Bauernbrot, Sauerkraut, Senf, frisch geriebener Kren und Saures, z. B. eingelegte Gurken. Zu allererst wird das Sauerkraut rund eine Stunde gedünstet (nur unter der Zugabe von Salz, etwas Zucker und einem Lorbeerblatt). Das Ziehen der Selchwürste im heißen Wasser dauert rund eine Viertelstunde.
Aber auch andere Traditionen finden den Weg auf unseren Tisch: Raclette oder Fondue etwa lassen uns aus dem Vollen schöpfen: Hier kann jeder wählen, was er möchte - vom Zirbenschinken bis hin zur vegetarischen Alternative. Voll im Trend liegt auch regionaler Punsch -und Glühwein, der in Flaschen abgefüllt zuhause nur noch erwärmt werden muss.
