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29.11.2023

KRONE EXTRA

Mit spritsparendem Fahrstil Kosten senken

Foto: DDRockstar - stock.adobe.com

Österreichs Autofahrer ersparten sich heuer im Vergleich zu 2022 fast 100 Euro an Spritkosten.

Ein Liter Eurosuper kostete heuer im Schnitt um rund 15 Cent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, ein Liter Diesel ist heuer bisher um rund 17 Cent billiger als im Vorjahr, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt. Österreichs Diesel-Pkw-Fahrer sparten sich im Schnitt bisher rund 110 Euro, bei Benzin-Pkw beträgt die Ersparnis rund 80 Euro an Spritkosten.
Der VCÖ hat für die Autofahrer einige Tipps zusammengestellt:
- Kurze Strecken möglichst zu Fuß oder mit dem Fahrrad fahren: Jede 10. Autofahrt ist in Gehdistanz, vier von zehn Autofahrten in Radfahrdistanz. Bei Kurzstrecken ist der Spritverbrauch pro Kilometer zwei- bis dreimal so hoch wie im Schnitt.

- Fahrgemeinschaften bilden: Gemeinsam mit Kollegen in die Arbeit oder größere Einkäufe gemeinsam mit Nachbarn erledigen, spart Geld.
- Dort, wo möglich, Bahn oder Bus nutzen: Wenn es im Wohnort keine gute Verbindung gibt, dann Park & Ride beim nächsten gut frequentierten Bahnhof nutzen.
- Gleiten statt Rasen: Wer auf der Autobahn 100 statt 130 fährt, ist nicht nur sicherer unterwegs, sondern kann den Spritverbrauch im Schnitt um fast ein Viertel reduzieren. Mit höherer Geschwindigkeit nimmt der Spritverbrauch stark zu. 

Gutes Zeichen für Autofahrer: Im bisherigen Jahresschnitt sind die Spritpreise heuer niedriger als im Vorjahr.   Foto: Dusan Jelicic-stock.adobe.com
Gutes Zeichen für Autofahrer: Im bisherigen Jahresschnitt sind die Spritpreise heuer niedriger als im Vorjahr.   Foto: Dusan Jelicic-stock.adobe.com

- Vorausschauend fahren: So kann der Fuß frühzeitig vom Gas genommen werden, etwa wenn man sieht, dass die Ampel auf rot schaltet oder sich ein Stau abzeichnet.
- Niedrig tourig fahren: Rasch in den höheren Gang schalten.
- Dachboxen vermeiden: Je mehr Luftwiderstand, desto höher der Verbrauch. Dachboxen führen zu mehr Verbrauch. Auch sollte nichts Schweres im Auto liegen gelassen werden, wenn es nicht gebraucht wird. Als Faustregel gilt: Pro 100 Kilogramm nimmt der Verbrauch um 0,1 Liter zu.
- Klimaanlage nicht zu stark einstellen, schont den Kreislauf und die Geldbörse.


Mit dem Auto ab in den Winterurlaub

Achtung: Die Ausrüstungspflichten im Ausland sind nicht einheitlich geregelt!

In Österreich gilt seit 1. November (bis 15. April) die situative Winterausrüstungspflicht. „Im benachbarten Ausland gibt es teils andere Bestimmungen bezüglich Winterbereifung - darüber sollte man sich vor einer Fahrt in den Ski- und Winterurlaub unbedingt informieren. Denn: Wer mit falscher Bereifung unterwegs ist, riskiert teils hohe Strafen“, weiß Yvette Polasek, ÖAMTC-Reise-Expertin. Zusätzlich empfiehlt sich vor der Fahrt ins Ausland auch ein allgemeiner Winter-Check des Fahrzeugs. Dazu gehört u. a. die Überprüfung der Batterie, den Frostschutz nachfüllen, die Prüfung der Wischerblätter, das Imprägnieren von Gummidichtungen und ein Check der Lampen.

Das gilt in beliebten Winter-Urlaubsländern

In Slowenien ist die Nutzung von Winterreifen von 15. November bis 15. März vorgeschrieben - bei winterlichen Straßenbedingungen jedoch auch außerhalb dieses Zeitraumes. Wer dann ohne Winterausrüstung unterwegs ist, muss mit einer Strafe ab 40 Euro rechnen. Sommerreifen dürfen in Kombination mit Schneeketten verwendet werden, sofern die Reifen eine Mindestprofiltiefe von drei Millimeter aufweisen. Wer Fahrzeug oder Anhänger nicht reinigt also von Schnee, Eis, Wasser oder anderen Stoffen befreit, die auch andere Autofahrer:innen behindern können – muss mit einer Geldstrafe von 200 Euro rechnen.
In Italien existieren keine landesweit einheitlichen Regelungen - jede italienische Provinz legt selbst fest, auf welchen Strecken und in welchem Zeitraum die Winterreifenpflicht gilt (und auch ob generell oder situativ). Die entsprechende Beschilderung gibt darüber Auskunft. 

„So muss man auf der Brennerautobahn A22 bis Affi und im Stadtgebiet Bozen unabhängig von der Witterung zwischen 15. November und 15. April mit Winterreifen fahren. Bei winterlichen Straßenverhältnissen sind in Südtirol generell Winterreifen vorgeschrieben“, so Polasek.
Auf deutschen Straßen gilt eine situative, witterungsabhängige Winterreifenpflicht (Schneeglätte & sonst -matsch, Glatteis) drohen Strafen ab 60 Euro.
In der Schweiz besteht keine Winterreifenpflicht. Behindert man aber auf verschneiten Straßen den Verkehr mit ungeeigneter Bereifung, drohen Geldstrafen.