Es sind knapp 40 „fleißige Bienen“, die mobil im Bezirk Völkermarkt unterwegs sind, um älteren oder kranken Personen, die noch daheim leben können, im Alltag zu helfen. „Die Damen und unsere zwei Herren radeln monatlich schon zwischen 1000 und 1300 Kilometer auf den Tacho“, sagt Bezirksleiterin Carmen Brezlan. Die Arbeit kann vieles beinhalten: Einkaufen, zum Arzt begleiten, bis zur Betreuung schwerer Pflegefälle.
Die ausgebildete Pflegeassistentin Sandra Stroissnig mag ihren Job. Die 33-jährige Mutter aus Völkermarkt ist seit zwei Jahren als mobile Kraft tätig. „Ich mag meinen Beruf sehr, ich bin immer mit Herz bei der Sache. Die Menschen brauchen uns“, so Stroissnig. Zwischen fünf und 15 Klienten schafft sie täglich. Und da gibt es viel zu tun: Das Frühstück, Mittag- oder Abendessen richten, bei der Körperpflege helfen, Verbände wechseln, Blutdruck oder Puls messen, Insulin spritzen und vieles mehr. Für viele ist der Besuch der mobilen Hilfswerkdamen oft der einzige tägliche Kontakt.
Stroissnig: „Ein wenig Zeit dafür, einen Kaffee zu trinken, zuzuhören, bisschen zu Plaudern, das muss sein.“ Aber natürlich ist es für die Kräfte, die im Bereich Heimhilfe, Pflegeassistenz oder als diplomiertes Gesundheits- und Krankenpflegepersonal tätig sind, nicht immer einfach. Stroissnig: „Es kommt auch vor, dass Klienten sterben, da begleiten wir nach Wunsch auch die Angehörigen. Für keinen von uns ist das leicht.“ Supervision ist daher sehr hilfreich. Derzeit gibt's übrigens mehr Anfragen als Kapazität: „Wir suchen daher dringend Mitarbeiter.“
Gerlinde Schager