Klagenfurts Bewerbung als europäische Umwelthauptstadt 2026 ist von der Europäischen Kommission nun offiziell angenommen worden. Die Landeshauptstadt hat alle Formalkriterien erfüllt. Damit ist Klagenfurt nun eine von zehn Städten mit dem offiziellen Bewerberstatus. Die weiteren Bewerberstädte sind Braga, Guimarães (beide Portugal), Brasov (Rumänien), Córdoba (Spanien), Heilbronn, Linz, Riga (Lettland) und Rybnik (Polen). EU-Generaldirektor Patrick Child war in Klagenfurt, hat sich selbst ein Bild davon gemacht.
„Drei Kriterien sind entscheidend“, sagt Umweltreferent Wolfgang Hafner. „Die Luftqualität hat sich in den letzten zehn Jahren enorm verbessert. Zwischen 2006 und 2010 gab es bei den Messungen einige Überschreitungen. Die Umstellung auf Fernwärme war dabei extrem hilfreich. Auch das Trinkwasser in Klagenfurt ist ausgezeichnet.“
Und der dritte Punkt wird die Entscheidung massiv beeinflussen. „Wir haben das Naturschutzgebiet Natura 2000 in der Stadt. In der Ostbucht ist die letzte vollständig naturbelassene Uferzone am Wörthersee. Seltenen Tier- und Pflanzenarten konnten so gesichert werden“, so Hafner. „Klagenfurt zählt seit 2022 als einzige Stadt Österreichs zu den 100 Klima-Vorzeigestädten der EU. Jetzt wollen wir EU-Umwelthauptstadt werden. Den Wettbewerb gibt es schon länger.“ Chr. Tragner
