Am 26. April ist es wieder so weit! Die Kärntner Gärtner öffnen ihre Türen und laden zum „Tag der offenen Gärtnereien“. Es wird eine Fülle an regional verwurzelten Pflanzenneuheiten und Klassikern präsentiert. Profis beantworten Fragen und geben wertvolle Tipps und Tricks - ganz egal, ob Anfänger oder erfahrener Gärtner.
Nicht zu lange auf den Salat warten
„Das ist der Start in die Gartensaison bei den Kärntner Gartenbaubetrieben. Wir vertreten rund 70 landwirtschaftliche Gärtnereien, die selbst noch produzieren. Frühlingsblumen wie Primeln, Tulpen, Narzissen oder beliebte Sommerblumen wie Pelargonien oder Surfinien werden angeboten“, freut sich Gabriele Schrott-Moser, die Geschäftsführerin der Kärntner Gärtner, auf die Saison.
„Wir Kärntner Gärtner haben natürlich auch sehr viele Kräuter und Gemüsejungpflanzen, die selbst gesetzt und weiterkultiviert werden können - alles, was man für den Gemüsegarten braucht. Der Vorteil von den vorgezogenen Pflanzen ist, dass man weniger Arbeit hat. Es gibt zum richtigen Zeitpunkt richtig junge Pflanzen, die schneller in der Entwicklung sind und man braucht nicht zu lang warten, bis man den ersten Salat ernten kann“, schmunzelt Schrott-Moser.



Biodiversität sei das Schlagwort. „Im Mittelalter oder in der Barockzeit gab es rundherum Wildnis und innerhalb der Schlösser und Klostermauern hat man versucht, die Natur zu zähmen und wunderschöne Gärten anzulegen. Jetzt müssen wir das fast umdrehen: im Privatgarten ein bisschen die Wildnis zulassen, damit Insekten, Vögel und Kleinsäugetiere wieder ein Rückzugsgebiet finden. Da sind die Kärntner Gärtner auch ganz gut aufgestellt - vor allem die Baumschulbetriebe“, so Schrott-Moser.
Prinzipiell unterscheidet man zwischen einer Gärtnerei, die sich meist auf Gemüsejungpflanzen und Sommerblumen spezialisiert, und einer Baumschule, in der es eine große Auswahl an Gehölzen, Rosen, Blütenstauden, Biodiversitätspflanzen und Heckenpflanzen gibt.



"Thujen sind ein spezielles Thema. Diese Pflanze hält unser Klima nicht mehr aus. Alternativen sind Eiben, sehr gut schnittverträglich oder Blütenhecken. Sie machen zwar im Herbst mehr Arbeit, aber dafür haben die Insekten wieder Rückzugsorte." Für bedeutet Schrott-Moser Garteln Entspannung. „Und es ist ein bisschen eine Lebensschule, weil es klappt nicht immer. Man muss lernen, mit Misserfolgen umzugehen, wie im Leben überhaupt; vor allem, wenn Schnecken kommen“, lacht Schrott-Moser. Alle Informationen unter: www.die-kärntner-gärtner.at
Krall