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02.04.2025

Krone Extra

Traditionen und kulinarische

Mit ein wenig Einfallsreichtum verwandeln sich übrig gebliebener Schinken, Eier und süße Pinze nach Ostern in neue Gaumenfreuden.

Foto: Schönbacher Gerhard stock.adobe.com

In Kärnten wird Ostern mit einer Vielzahl von Bräuchen und kulinarischen Genüssen gefeiert. Ein zentrales Element ist die Osterjause, die wir uns nach der Fastenzeit redlich verdient haben. Geselchtes, Schinken, Osterkrainer, bunt gefärbte Eier, Kren, flaumige Pinze und der traditionelle Reindling - ein süßer Germteig, gefüllt mit Zimt, Zucker und Rosinen - dürfen dabei auf dem Tisch nicht fehlen. Die Zutaten dabei stammen aus der Region kauft man bei Betrieben, bei denen Tierwohl an erster Stelle steht, und die mit Herz und Seele dabei sind, dann schmeckt es besonders gut. Doch nach den Feiertagen stellt sich oft die Frage, wie man die übrig gebliebenen Köstlichkeiten sinnvoll verwerten kann. Denn vor allem nach Festtagen wie Ostern landet oft eine beträchtliche Menge an Lebensmitteln im Müll - sei es, weil zu großzügig eingekauft wurde oder weil die Herausforderung, Reste nicht rechtzeitig verwertet werden. Dabei ist Lebensmittelverschwendung nicht nur eine ethische und ökologische, sondern auch eine wirtschaftliche. Jeder weggeworfene Schinken, jedes ungenutzte Ei und jedes vertrocknete Stück Gebäck bedeutet eine Verschwendung von Ressourcen wie Wasser, Energie und Arbeitskraft, die in die Produktion geflossen sind. Gerade in einer Zeit, in der Nachhaltigkeit eine immer größere Rolle spielt, lohnt es sich, bewusster mit Lebensmitteln umzugehen. Ein achtsamer Einkauf, eine gute Lagerung und kreative Resteverwertung helfen, Abfall zu vermeiden und gleichzeitig neue kulinarische Genüsse zu entdecken.


Besonders nach Feiertagen bietet es sich an, übrig gebliebene Zutaten sinnvoll zu verwerten - sei es in traditionellen Gerichten oder mit neuen Ideen. So bleibt uns der Geschmack der Festtage noch ein wenig länger erhalten, ohne dass wertvolle Lebensmittel im Müll landen.

Von Schinkenfleckerl bis zum Scheiterhaufen

Ganz einfach ist die Zubereitung von Schinkenfleckerln zur Resteverwertung. Hierbei werden Fleckerl-Nudeln mit klein geschnittenen Schinkenresten vermengt, mit einer cremigen Soße aus Eiern und Milch übergossen und im Ofen goldbraun überbacken. Für einen süßen Scheiterhaufen wird übrig gebliebenes Ostergebäck wie Milchbrot oder Reindling in Scheiben geschnitten und abwechselnd mit Äpfeln in eine Form geschichtet. Eine Mischung aus Milch, Eiern und Zucker wird darüber gegossen, bevor alles im Ofen gebacken wird. 

Resteverwertung zu Ostern

Für herzhafte Genießer bietet sich das Tiroler Gröst an. In dieser Pfanne vereinen sich gekochte Kartoffeln mit Schinken oder Fleischresten und Zwiebeln. Alles wird gemeinsam angebraten und oft mit einem Spiegelei garniert serviert. Neben diesen Klassikern gibt es zahlreiche weitere Möglichkeiten, um die Reste der Osterjause kreativ zu nutzen. Hartgekochte Eier lassen sich zu einem würzigen Eieraufstrich verarbeiten, der mit frischem Schnittlauch verfeinert auf Brot schmeckt. Und sollte noch Schokolade von den Osterhasen übrig sein, verwandelt sie sich in saftige Brownies oder einen verführerischen Schokoladenkuchen.