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02.04.2025

Krone Extra

Weitwandern: Karawanken, Tauern und der Wörthersee

Über mehrere Tage, viele Kilometer und Tausende Höhenmeter gehen Weitwanderstrecken. Das bietet Bergfreunden in Kärnten einzigartige Ausblicke und einzigartige Erlebnisse.

Der Kärntner Grenzweg geht auch entlang der Karawanken.    Foto: Felix Justich

Den Kärntnern liegt das Weitwandern eigentlich im Blut: Hier legen jedes Jahr hunderte Gläubige den traditionellen Vier-Berge-Lauf mit einer Länge von gut 52 Kilometern zurück.
Was da im Zeichen des Glaubens steht, würde heute wohl als "Weitwandern" bezeichnet werden. Und auch in diesem Bereich bietet unser Bundesland vielfältige Möglichkeiten - an teils überraschenden Orten. So ist die erste Strecke ganz entspannt mit vielen öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar: der Wörthersee.

Rund um den See geht eine 58,5 Kilometer lange Runde, bei der auch 1500 Höhenmeter überwunden werden müssen. Der höchste Punkt ist der Pyramidenkogel, meist geht es über Waldwege. Hartgesottene Profis absolvieren die Runde gleich an einem einzigen Tag, aber man kann sie auch flexibel auf mehrere Tage aufteilen. Belohnt wird man für seine Mühen nicht nur mit einem schönen Blick auf den Wörthersee selbst, auch die Karawanken lassen sich immer wieder - gerade bei der Runde am Südufer - blicken.

Vom Faaker See über den Karawankenkamm

Dort verläuft auch eine weitere Kärntner Weitwanderstrecke. Eigentlich umschließt der „Kärntner Grenzweg“ das gesamte Bundesland, man kann diese gewaltige Strecke aber auch in mehreren Etappen und Teilstücken bewältigen.
Der Teil „Karawanken“ fordert Bergfreunde mit einer Länge von 85,7 Kilometern und stattlichen 6500 Höhenmetern. In sechs Tagen legt man mit Blick auf eindrucksvolle Gipfel wie Mittagskogel, Hochstuhl oder das Felsmassiv der Koschuta die Strecke zurück.

Hoch hinauf in Oberkärntens Alpentäler

In Oberkärnten an der Grenze zu Osttirol geht es in der Schobergruppe ins Wangenitztal, wo der Wangenitzsee, der größte Bergsee Kärntens, und gleich daneben der Kreuzsee mit einer atemberaubenden Kulisse warten. Von Mörtschach dauert die Tour bis zur Wangenitzseehütte (2500 Hm) fünf bis sechs Stunden. Wer will, kann dort übernachten und am nächsten Tag Gipfel wie das Petzeck (3283 Hm/ drei Stunden), den Kruckelkopf (3181 Hm/ 2,5 Stunden), den Hohen Perschitzkopf (3125 Hm/ 2,5 Stunden) besteigen.

Bergliebhaber haben auch die Möglichkeit, von Hütte zu Hütte zu wandern. Vom Wangenitzsee gelangt man nämlich auch zur Lienzer Hütte (drei Stunden) oder zur Adolf-Nossberger-Hütte (drei bis vier Stunden).
Eine weitere mehrtägige Tour finden Begeisterte in der Ankogelgruppe, wo der Startpunkt die Kölnbreinsperre im Maltatal ist. Die Tour führt über das Kleinelend- und Großelendtal. Highlight der gut siebenstündigen Rundtour (21,6 km), bei der sich viele für eine Übernachtung entscheiden, ist wohl auch hier die Hochgebirgskulisse.



Felix Justich, Elisa Aschbacher