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02.04.2025

Krone Extra

Welches Fahrrad? Eine Typologie auf zwei Rädern

Fahrrad ist nicht gleich Fahrrad - in den vergangenen Jahren haben sich Räder enorm weiterentwickelt. Was passt zu einem?

Ein Fahrrad wird nie nur nach Funktion gewählt. Es transportiert auch, wie man sich sieht - oder sehen möchte. Foto: Halfpoint-stock.adobe.com

Die Auswahl bei Fahrrädern ist riesig. Und nicht jedes Rad passt zu jedem Menschen. Wir haben einen kleinen Leitfaden durch den Dschungel an Optionen abseits von BMX, Rennrad und Mountainbike.

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Das Urban Bike: Sein Reiz liegt im Weglassen. Keine Schaltung, kein Gepäckträger, keine Kompromisse. Wer ein Urban Bike fährt, hat sich arrangiert - mit kurzen Distanzen, gutem Wetter, und der eigenen Vorstellung von Ästhetik. Dieses Rad ist kein Werkzeug, sondern Statement. Für wen? Menschen, die im Radius weniger Kilometer leben. Die morgens aus der Wohnung treten, mit einem Espresso auf dem Weg zur Agentur, die nichts transportieren, außer sich selbst.

Die meisten Räder gibt es mittlerweile auch als E-Bike Foto: David Fuentes - stock.adobe.com
Die meisten Räder gibt es mittlerweile auch als E-Bike Foto: David Fuentes - stock.adobe.com

Das Trekkingbike: Wenn das Urban Bike „weniger ist mehr“ sagt, sagt das Trekkingbike„für alle Fälle“. Es ist kein Rad für Helden, sondern für Menschen mit Terminen, Kindersitzen, Wochenendausflügen. Gepäckträger, Nabendynamo, Federung - alles da, aber nie zu viel. Ein Rad, das nicht protzt, sondern funktioniert. Für wen? Pendler zwischen Stadt und Vorort. Eltern, die zwischen Kindergarten und Büro quer durch die Stadt müssen. Menschen, die im Sommer am liebsten Richtung Neusiedler See aufbrechen - mit Packtaschen, nicht mit Zeitdruck.

Das Gravelbike: Es sieht aus wie ein Rennrad, doch das täuscht. Das Gravelbike ist ein Grenzgänger - gebaut für Tempo, aber bereit für Unvorhergesehenes. Seine Geometrie erlaubt sportliches Fahren, ohne sportliche Dogmen. Asphalt, Feldweg, Forststraße - das Rad rollt, solange man will. Es fordert, aber es drängt nicht. Für wen? Menschen mit Entdeckerlust, aber wenig Zeit. Die nach der Arbeit noch 40 Kilometer radeln wollen, ohne nachzudenken, wohin. Die Wege suchen, wo keine Radwege sind - und sich nicht scheuen, einmal abzuspringen und zu schieben.
Philipp Stewart