Das Straßennetz in Villach umfasst 420 Kilometer Fahrbahnen, 250 Kilometer Geh- und Radwege sowie 26.000 Quadratmeter Fußgängerzone. „In einer durchschnittlichen Wintersaison verbraucht Villach zur Sicherheit der Verkehrsteilnehmer etwa 1800 Tonnen Streusplitt und 1600 Tonnen Auftausalz“, erklärt Vizebürgermeisterin Sarah Katholnig.
Beim Ausbringen des Salzes wird auf Sole oder Feuchtsalz geachtet - dies ist schonend für die Umwelt. Doch schon vor dem ersten Schneefall gab es vom Team des Wirtschaftshofes einiges zu tun. 12.000 Schneestangen aus Holz und 500 aus Kunststoff sowie 100 Streugutboxen wurden aufgestellt.
Bei einem Starkwintereinbruch können die Räumtrupps auf einen Drei-Stufen-Plan zurückgreifen. Bei Schneehöhen bis 15 Zentimeter wird vom Wirtschaftshof im Regelbetrieb gearbeitet. Bei bis zu 40 Zentimeter und anhaltendem Niederschlag werden private Saisonarbeitskräfte und private Transportunternehmen zu Hilfe gerufen. Bei Stufe 3 (über 40 Zentimeter Schnee) werden Gehwege im Bereich von Schulen durch Schulwarte geräumt, weitere Kräfte helfen bei der Schneeräumung.
Die Touren der Schneeräumung werden digital erfasst. Bei einem Ausfall eines Geräts oder eines Lenkers kann kurzfristig und schnell Ersatz gestellt werden. Die Mitarbeiter des Wirtschaftshofes sorgen übrigens auch dafür, dass die Villacher Alpenstraße im Winter befahrbar ist und die Loipen gespurt sind. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des „Stadtgrün“ waren vor dem Winter ebenfalls fleißig. „Sie haben Grünbeete für den Frühling vorbereitet und Blumenzwiebeln gesetzt“, so Katholnig. Sämtliche Brunnen wurden abgedreht, Laubhaufen für Igel und andere kleine Tiere stehen gelassen, 150 Bäume sowie Sträucher gesetzt und die Grünen Ecken winterfest gemacht. Katrin Fister