Anzeige

20.11.2024

Krone Extra: Advent in Kärnten

Faszinierende Quellen

Das Baden in Thermalwasser kann eine Vielzahl von gesundheitlichen Vorteilen wie die Linderung von Gelenkschmerzen und Muskelverspannungen bieten.

Thermalwasser kann auch bei Behandlung von Stress unterstützende Wirkung aufweisen. Foto: Borisklavzar

Thermalwasser ist ein faszinierendes Naturphänomen, das Menschen seit Jahrhunderten anzieht und in vielen Kulturen geschätzt wird. Es handelt sich um Wasser, das aus natürlichen Quellen stammt und eine höhere Temperatur aufweist als die Umgebungstemperatur. Zahlreiche Ortschaften wie Dobrna in Slowenien sind für ihre Thermalquellen seit Jahrhunderten bekannt. Bereits seit der Entdeckung wird das Wasser aus den warmen Quellen für medizinische Zwecke zur Behandlung von Erkrankungen, zum Abhärten des Organismus sowie zur Steigerung körperlicher Leistungsfähigkeit verwendet.

Jahrhundertelange Tradition und Geschichte

Seit 1542 wird das Thermalwasser auch als ideales Mittel zur Behandlung von gynäkologischen und urologischen Erkrankungen, bei rheumatischen und ähnlichen Beschwerden sowie Erkrankungen und Verletzungen des Bewegungsapparates verwendet. Diese besagten Quellen schreiben Geschichte, denn die zahlreichen Besucher wussten schon vor langer Zeit, die Wirkung des Thermalwassers zu schätzen. Darunter der Bruder des Kaisers Napoleons I., Louis Bonaparte, der in den französisch-österreichischen Schlachten verwundete Soldat im Jahr 1809 in Dobrna behandelt wurde. Seinen Dank zeigte er, indem er den Steinboden im ebnen und glätten Schwimmbeckenließ. 

Wertvolle Mineralien und Spurenelemente

Thermalwasser entsteht, wenn Regenwasser oder Oberflächenwasser in den Erdboden eindringt und dort durch geothermische Aktivitäten vulkanische Wärme oder tektonische Bewegungen - erwärmt wird. Dabei nimmt das Wasser Mineralien und Spurenelemente aus den Gesteinsschichten auf. Das prägt den Charakter des Thermalwassers.