Eine Besiedelung von Bad St. Leonhard ist bereits in der Jungsteinzeit nachweisbar. Die Kelten lebten bereits vor 2000 Jahren im Lavanttal und 15 vor Christi kam Kärnten unter römische Herrschaft. „Unsere Geschichte reicht weit zurück. 1325 hat Bischof Heinrich von Bamberg St. Leonhard das Stadtrecht verliehen. Damit war auch das Recht auf einen eigenen Stadtburgfried sowie auf die Selbstverwaltung verbunden“, weiß Stadtchef Dieter Dohr. Auch das Markt- und Handelsrecht wurde verliehen. Bereits im Mittelalter war die Heilkraft der Quellen um die Stadt bekannt“, schreibt Historikerin und Theologin Rosemarie Eichwalder in der Jubiläumsbroschüre.
Heilquelle der Stadt wurde in Namen integriert
Um die Jahrhundertwende war Preblau, wo ja noch heute das Heilwasser sprudelt, ein beliebter Kurort der Wiener Gesellschaft. „Seit der Fassung der Schwefelquelle wird die Tradition des Kurbetriebes im Städtchen fortgesetzt. Und seit dem Jahr 1935 ist der Zusatzname Bad in den Ortsnamen integriert. Eines ist bis heute unverändert geblieben: Der starke Gemeinschaftssinn, miteinander eine lebenswerte Gemeinde zu gestalten“, so Vizebürgermeister Alexander Pichler.
Leonhardikirche: Zum Jubiläum saniert
Der Grundstein für die Leonhardikirche wurde vor 900 Jahren gelegt. Pichler: „Sie ist ein zentraler Ankerpunkt unserer Stadt.“ Pfarrer Martin Edlinger: „Ich blicke voller Dankbarkeit auf die Jahrhunderte zurück. Die Renovierung des Innenraumes sowie die Erneuerung des Daches sind ja abgeschlossen. Wir hoffen, dass auch die Renovierung der Außenfassade schon bald folgen wird.“ Ein historisches Glasfenster der Kirche ist 2025 auf der Weihnachtsmarke bei der österreichischen Post zu sehen.
Der Jubiläumsreigen beinhaltet 121 Veranstaltungen. Gerlinde Schager