Sein Name zählt zu den klingendsten im Automobilgeschichte, seine Sportwagen sind bis heute Ikonen des Fahrzeugbaus. Und doch begann die Karriere von Ferdinand Porsche ganz anders, als man es von einem Porsche erwarten dürfte: mit rein elektrisch fahrenden Autos und Hybridmodellen.
Doch drehen wir die Zeit zurück: Ende des 19. Jahrhunderts war der gerade einmal 18 Jahre alte Ferdinand nicht nur von der Elektrizität fasziniert, er bewies auch praktisches Talent und versah die Wohnung seiner Eltern mit elektrischem Licht. Auch beruflich war der Teenager ganz der Elektrizität erlegen: Er trat als Mechaniker in die Elektrizitäts-AG Béla Eggers in Wien ein, wo er rasch zum Leiter der Prüfabteilung aufstieg und sich erstmals mit dem Liebkind jener Zeit befasste: dem Auto. Porsche war der Faszination des Autos bald erlegen und trieb die Entwicklung der technischen Novität voran: Er wirkte am Egger-Lohner C2 Phaeton, einem Gemeinschaftsprojekt seines Arbeitgebers mit dem Kutschenfabrikanten Lohner, mit und baute mit dem Lohner-Porsche das erste mit Radnabenmotor versehene E-Fahrzeug der Welt.
Doch damit nicht genug: Porsche entwarf im selben Jahr auch das erste funktionsfähige Hybridauto, das anstelle von Batterien einen Verbrenner als Energiequelle für den Generator nutzte und so schon damals eine Erfindung vorwegnahm, die selbst heute noch bei Elektroautos unter einem anderen Namen Verwendung findet: den Range Extender.