Anzeige

19.10.2023

MOBILITÄT IN NIEDERÖSTERREICH WEST

Wer einheizt, der fährt auch länger

E-Autos heizen den Innenraum schneller auf als Verbrenner   Foto: ÖAMTC

Die tatsächliche Reichweite eines Elektro-Autos hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Eines der allerwichtigsten Kriterien dabei ist sicher die Temperatur.

Was das für die 12-V-Bordnetzbatterien sowohl von Elektrofahrzeugen als auch von Autos mit Verbrennungsmotor bedeutet, zeigt ein Blick auf die Pannenhilfe-Statistik des ÖAMTC. Markus Kaiser, Experte für E-Mobilität: „Vor allem auf Kälte reagieren Batterien empfindlich. Rund ein Drittel aller Einsätze entfallen auf leere oder schwache Batterien.“ Bei E-Autos kommt neben dieser physikalischen Tatsache allerdings ein weiterer Punkt hinzu: Weil keine Motorenabwärme vorhanden ist, kommt die Energie für die Heizung der Fahrgastzelle vollständig aus der Antriebsbatterie, was die Reichweite weiter verringert. 

Umso wichtiger sind bei batterieelektrischen Autos also die Effizienz der Heizung und die Isolierung des Innenraumes - denn je länger und besser die Wärme gehalten werden kann, desto weniger muss man heizen. Um eine wohlige Temperatur im Innenraum zu erreichen, benötigen E-Autos weniger Zeit. „Egal, wie ausgekühlt das Fahrzeug vorher war, bereits nach drei Minuten ist die Luft, die aus den Düsen kommt, 20 Grad warm, nach fünf Minuten sind es bereits 40 Grad. Da kann kein Verbrenner mithalten“, resümiert der ÖAMTC-Fachmann.