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21.02.2025

Mobilität in Steiermark

Das Beste aus zwei Welten

Wer mit dem Gedanken spielt, sich ein Hybridauto zuzulegen, hat die Qual der Wahl: Plug-in-Hybrid, Mild-Hybrid oder Voll-Hybrid. Diese Vielfalt kann schnell verwirren.

Foto: Boca -stock.adobe.com

Autokäufer haben es derzeit schwer. Denn wer sich ein neues Fahrzeug zulegen möchte, den plagt die Qual der Wahl: Verbrenner- oder Elektroantrieb? Doch wozu sich für das eine oder andere entscheiden, wenn man doch beides haben kann. Wie mit einem Hybridauto, das die Kraft zweier Herzen und Antriebe in einem Fahrzeug vereint.

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Aus zwei mach eins

Von einem Hybridantrieb ist dann die Rede, wenn verschiedene Antriebsprinzipien oder Energiequellen für das Vorankommen eines Fahrzeuges genutzt werden. Dabei kombiniert man die Vorteile eines Elektromotors mit denen eines Verbrenners so miteinander, dass das daraus resultierende Gesamtsystem möglichst effizient und mit gutem Wirkungsgrad arbeitet. So wird etwa die überschüssige Leistung eines Benzin- oder Dieselmotors in elektrische Energie umgewandelt und in einer Batterie gespeichert, die diese bei Bedarf wieder an einen Elektromotor weitergibt. Überdies nutzt ein E-Motor als Generator die beim Bremsen freiwerdende kinetische Energie zum Laden des Akkus, der diese zu einem späteren Zeitpunkt zum Vortrieb des Fahrzeuges verwendet.

Bei einem Hybridfahrzeug arbeiten Elektro- und Verbrennungsmotor zusammen. Foto: kiri-stock.adobe.com
Bei einem Hybridfahrzeug arbeiten Elektro- und Verbrennungsmotor zusammen. Foto: kiri-stock.adobe.com

Das Besondere beim Zusammenspiel der verschiedenen Systeme: Um die gleichen Fahrleistungen zu erhalten wie bei einem nur mit Verbrennungsmotor ausgestatteten Fahrzeug, genügt beim Hybridantrieb meist ein kleinerer Verbrenner, der nicht nur stets im optimalen Wirkungsgrad arbeitet, sondern sich dadurch auch mit weniger Sprit zufriedengibt. So sind Kraftstoffeinsparungen von 15 bis 25 Prozent im Vergleich zu einem klassischen Benzinfahrzeug möglich.

Die Qual der Wahl

Doch Hybrid ist nicht gleich Hybrid. Denn die Zusammenarbeit beider Maschinen fällt bei Plug-in-Hybrid, Mild-Hybrid oder Voll-Hybrid höchst unterschiedlich aus.

So unterstützt beim Mild-Hybrid ein Elektromotor mit kleiner Batterie den Verbrennungsmotor beim Beschleunigen und sammelt Energie beim Verzögern wieder ein, als alleiniger Antrieb wird der E-Motor jedoch nie genutzt. Manche Mild-Hybrid-Fahrzeuge beherrschen jedoch das „Segeln“: Sie rollen dann ohne Gas im Freilauf und sparen dadurch Kraftstoff.

Im Gegensatz zum Mild-Hybrid ist das Fahren beim Voll-Hybrid auch allein mit einem E-Motor möglich, bei einer Normalfahrt werden beide Antriebssysteme genutzt. Dabei wird das Verhältnis der Kraftverteilung permanent überwacht, sodass stets ein maximaler Wirkungsgrad gewährleistet ist. Das spart Energie und Sprit - vor allem im für den städtischen Bereich typischen Stop-and-Go-Verkehr. Auch das Laden des Akkus entfällt, der Lenker muss sich nur noch ums Tanken kümmern.

Plug-in-Hybride unterscheiden sich von allen anderen Hybridversionen durch die Leistungsfähigkeit ihrer „Batterie“. Diese ist deutlich größer, was rein elektrische Reichweiten von etwa 50 Kilometern möglich macht. Kennzeichnend für diesen Typ ist aber allem das namensgebende „Plugin“: Während beim Voll-Hybrid die kleine Batterie nur vom Verbrenner oder beim Bremsen geladen wird, kann und soll der Plug-in-Hybrid auch an der Steckdose geladen werden.

Verfügt man etwa über eine eigene Fotovoltaikanlage auf dem Dach und möchte man keine Reichweitenbeschränkungen haben, dann ist der Kauf eines Plug-in-Hybrid-Fahrzeugs aus Kostengründen mit Sicherheit die beste Wahl.