Zugegeben, wer in der Vergangenheit nach einem leistbaren Stromer Ausschau hielt, musste sich mit einer bescheidenen Auswahl an Modellen zufrieden geben. Doch die Zeiten ändern sich: Dank neuer Modelle, die den Einstieg in die Welt der Elektromobilität erschwinglich machen, steht Interessierten nun ein passables Spektrum an Fahrzeugen zur Verfügung, die nicht nur für die Stadt gut geeignet sind.
Französischer Elektriker
Bereits im vergangenen Herbst hat Citroën mit seinem ë-C3 bewiesen, dass es nicht nur chinesische Hersteller verstehen, günstige Elektroautos zu bauen. Der nur 4,01 Meter lange und 1,75 Meter breite Franzose bietet zum Listenpreis von 24.900 Euro trotz seiner kompakten Abmessungen erstaunlich viel Platz im Inneren und erledigt mit seinem Kofferraumvolumen von 310 Litern tägliche Transportaufgaben ohne Probleme. Auch die Reichweite von 320 Kilometern laut WLTP reicht für das bevorzugte Einsatzgebiet des gefälligen Stromers dem städtischen Ballungsraum - vollkommen aus, zudem bereitet der Einstiegspreis von derzeit 24.900 Euro (exklusive E-Mobilitätsbonus) viel Freude.


Kleinstwagen-Schnäppchen
Wer es noch etwas günstiger liebt, wird mit dem T03 von Leapmotor seinen persönlichen Favoriten finden. Der im polnischen Tychy im Fiat-Werk gebaute Stromer entspringt einem Joint Venture zwischen dem chinesischen Autobauer Leapmotor und dem Stellantis-Konzern. Er hält mit einem Preis von nur 21.490 Euro (exklusive E-Mobilitätsbonus) als derzeit zweitgünstigstes E-Auto nach dem Dacia Spring die Eintrittskarte in die Welt der E-Mobilität bereit. 70 kW Leistung (95 PS) und eine 37,5 Kilowattstundenbatterie machen den 3,62 Meter langen Fünftürer fit für eine Reichweite von 265 Kilometern (WLTP), der Elektrofloh punktet außerdem mit guter Basisausstattung: Rückfahrkamera, Parksensoren, Klimaautomatik und Panorama-Glasdach sind serienmäßig mit an Bord.


Italienischer Elektrobär
Auch Kleinwagenspezialist Fiat spielt mit seinem Grande Panda im Konzert der günstigen E-Kleinwagen mit. Antrieb und Akku - und damit auch die Reichweite - sind mit jenen des Citroën ë-C3 ident, wenngleich sich der Italiener optisch klar vom Konzernbruder unterscheidet: Seine schwarze Blende an der Fahrzeugfront, die Lichter aus horizontalen Pixeln und das sympathisch gestaltete, aber einfach gehaltene Interieur mit solider Grundausstattung machen den knapp 25.000 Euro teuren Panda unverwechselbar.
Koreaner im Kleinformat
Ebenfalls auf Kundenfang begibt sich die koreanische Automarke Hyundai: Sie erweitert ihr Elektroportfolio nach unten und schickt mit dem Inster ein SUV ins Rennen, das auf 3,83 Metern Länge Platz für vier Personen bietet. Die rund 25.000 Euro teure und 71 kW (97 PS) leistende Basisversion verfügt über eine 42 kWh große Batterie, mit der der kleine Elektroflitzer rund 300 Kilometer weit kommen soll. Erfreulich ist auch die „Vehicle to Load“Funktion des Koreaners: Sie erlaubt es, externe Elektrogeräte mit 220 Volt Strom zu versorgen.