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23.02.2024

Motor Krone

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Nissan startet heuer mit einer Feststoffbatterie-Pilotanlage     Foto: Nissan

Höhere Energiedichte und Reichweiten und kurze Ladezeiten - das verspricht man sich vom Feststoffakku. Doch bis die Technologie auf die Straße gelangt, vergehen noch Jahre.

Sie gilt als „eierlegende Wollmilchsau“ der Elektromobilität: die Feststoffbatterie, auf die fast alle Autobauer große Hoffnungen setzen. Denn es steht viel auf dem Spiel, geht es doch um die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit im Autobau als solches. Und dank kurzer Ladezeiten, enormen Reichweiten und höchster Brandsicherheit bei gleichzeitig niedrigen Kosten könnten die neue Art der Akkus die Elektromobilität auf eine neue Stufe heben.

Der Unterschied einer Feststoffbatterie zu den heute bereits verwendeten Akkus ist klein: Anstelle eines flüssigen Elektrolyten kommt ein fester zum Einsatz. Dieser übernimmt den Transport der Ionen zwischen Anode und Kathode, was im Gegenzug den Elektroden erlaubt, ihre Wanderschaft in Gegenrichtung anzutreten, wodurch Strom fließt, der den E-Motor antreibt. Das bietet zweierlei Vorteile: Einerseits lassen sich feste Elektrolyte fast gar nicht in Brand setzen, andererseits erlaubt die Feststofftechnik den Einsatz von Anodenmaterialien, die aus leichter gewinnbaren Elementen bestehen. So ließe sich auch die Abhängigkeit von manchen Rohstoffen verringern.

Bis der neue Akku auf den Markt kommt, dauert es aber noch: Immerhin hat die aktuelle Technik einen Entwicklungsvorsprung von rund 30 Jahren.