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09.03.2025

Panorama: Das Salzburger Wochenmagazin

Studie: Jobsicherheit mittlerweile oft wichtiger als das Gehalt

Die Wirtschaftskrise und der Generationenwechsel hinterlassen deutliche Spuren am österreichischen Arbeitsmarkt.

Nicht das Gehalt, sondern die Jobsicherheit dominiert Foto: Stockfotos-MG - stock.adobe.com

Die jährliche Studie des internationalen Personaldienstleisters Randstad untersucht die Einstellungen und Erwartungen von Arbeitnehmern in 35 Ländern, darunter Österreich. Traditionell dominieren Gehalt, Work-Life-Balance Arbeitsplatzsicherheit und die Liste der wichtigsten Faktoren.

Doch der „Workmonitor 2025“ zeigt eine neue Rangordnung: Jobsicherheit liegt nun mit 79 Prozent auf Platz eins, während das Gehalt mit 75 Prozent dahinter liegt. Auch die Work-Life-Balance (71 Prozent) bleibt ein zentraler Aspekt. Trotz des gestiegenen Wunsches nach Stabilität steigt die Bereitschaft zur Kündigung sprunghaft an. Besonders auffällig ist die Entwicklung beim Zugehörigkeitsgefühl: 55 Prozent der Befragten würden einen Job verlassen, wenn sie sich nicht als Teil des Teams fühlen - fast dreimal so viele wie im Vorjahr (19 Prozent). 

„Beruflicher Erfolg wird heute nicht mehr nur über die eigentliche Tätigkeit definiert, sondern auch über das Arbeitsumfeld und die Kollegen“, analysiert Bjørn Toonen, Managing Director von Randstad Österreich. Fehlt das Gefühl der Zugehörigkeit, droht Frustration selbst dann, wenn die Arbeit an sich Freude bereitet. Zukunftsperspektiven sind ein weiteres entscheidendes Kriterium. Eine Position ohne Weiterbildungsmöglichkeiten? Für viele unmöglich.