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09.03.2025

Panorama: Das Salz­burger Wochen­ma­gazin

So findet jeder den Job, der zu einem passt!

Der richtige Beruf fällt selten vom Himmel. Es ist ein Prozess des Ausprobierens, Lernens und Anpassens. Diese Fragen sollte man sich stellen.

Der Weg zum Traum­beruf ist oft von Umwegen begleitet Foto: Oleksiy-stock.adobe.​com

Während schon manche als Kinder wussten, dass sie Arzt, Inge­nieur oder Tischler werden wollen, stehen viele vor einem Berg an Möglich­keiten - ohne Karte oder Kompass. Aber wie findet man den Weg, der am besten zu den eigenen Talenten, Inter­essen und Werten passt? Die Vorstel­lung, es gäbe nur eine einzig wahre Beru­fung, ist ebenso roman­tisch wie irre­füh­rend. Viel­mehr gleicht die Berufs­wahl einer Reise mit Abzwei­gungen, Umwegen und manchmal auch Sack­gassen.

Fotos: Maridav-stock.adobe.com
Fotos: Maridav-stock.adobe.​com

Wer heute glaubt, den perfekten Job gefunden zu haben, könnte sich in zehn Jahren in einer völlig anderen Branche wieder­finden. Und das ist nicht nur normal, sondern oft auch eine Berei­che­rung. Ein guter Ausgangs­punkt ist die Frage: Was macht mir wirk­lich Spaß? Klingt banal, ist aber entschei­dend. Wer sich für Technik begeis­tert, sollte nicht gegen seine Natur in ein rein krea­tives Berufs­feld drängen. Wer lieber mit Menschen arbeitet, wird in einem stillen Bürojob vermut­lich unglück­lich.

Hier helfen ganz prak­ti­sche Selbst­tests oder einfach die ehrliche Refle­xion: Wobei vergeht die Zeit wie im Flug? In welchen Tätig­keiten geht man auf? Welche Aufgaben fallen leicht, welche werden zur Qual? Solche Über­le­gungen geben wert­volle Hinweise darauf, in welche Rich­tung es in Zukunft gehen könnte. Viele wissen nicht, wie breit das beruf­liche Spek­trum eigent­lich ist. Schule und Eltern­haus vermit­teln oft nur einen Bruch­teil der Möglich­keiten. 

Es lohnt sich, mit Menschen aus verschie­denen Berufen zu spre­chen. Prak­tika, Neben­jobs und ehren­amt­liche Tätig­keiten geben realis­ti­sche Einblicke in den Arbeits­alltag. Manchmal wird ein Job aus falschen Gründen gewählt - etwa weil er pres­ti­ge­trächtig klingt oder in der Familie Tradi­tion hat. Doch Titel und Status ersetzen keine Leiden­schaft. Entschei­dend ist, ob der Alltag in diesem Beruf zu den eigenen Vorstel­lungen passt.

Nicht jede Entschei­dung führt zum Traumjob - und das ist auch gut so. Irrwege sind keine Nieder­lagen, sondern wert­volle Erfah­rungen.