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18.03.2022

REGIONAL

Durch die Viertel radeln

Das Besondere an den heimischen Rad-Routen ist: Sie folgen meist dem Lauf von Flüssen oder ehemaligen Bahnlinien und garantieren dadurch einen Streckenverlauf ohne nennenswerte Steigungen.

Entlang der Routen gibt es so einiges zu entdecken: Ruinen Burgen, Schlösser, Flüsse und natürlich auch Seen. Foto: STUDIO KERSCHBAUM

Im Waldviertel geben die ehemaligen Bahntrassen der Thayatal-Bahn und der Göpfritz-Raabs-Bahn den Weg der 2017 eröffneten Thayarunde vor. Entlang der Strecke gibt es so einiges zu entdecken: Ruinen und Burgen, Relikte der Bahnstrecke, Wildobsthecken, die zu kleinen Naschpausen einladen, und mit der Renaissancestadt Slavonice und der alten Sommerfrische Písečné auch zwei Orte jenseits der tschechischen Grenze. Grenzenlos lässt es sich auch am Iron Curtain Trail (EuroVelo 13) radeln, der dem ehemaligen Eisernen Vorhang folgt und nicht nur Niederösterreich mit Tschechien und der Slowakei, sondern auch das Wald- mit dem Weinviertel verbindet.

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Der Donauradweg ist eine der beliebtesten Strecken Europas. Foto: NÖ Tourismus

An der Route lassen sich europäische Geschichte und besondere Natureindrücke erleben, ist doch der Grenzstreifen durch die jahrzehntelange Isolation zu einem einmaligen Biotop für Pflanzen und Tiere geworden. Der EuroVelo 9 verläuft als Teil des europäischen Radfernrouten-Netzes von Gdańsk in Polen nach Pula in Kroatien und verbindet die Ostsee mit der Adria. Ab Tschechien geht es über Niederösterreich, Wien und die Steiermark auf 10 Tagesetappen exakt 568,2 km durch das Herz von Europa. Mit dem Donauradweg besitzt Niederösterreich nicht nur einen der Vorreiter der großen europäischen Radwege, sondern auch eine der beliebtesten Radrouten Mitteleuropas. Vor fast 35 Jahren ist der Donauradweg erschaffen worden.

Inzwischen genießen jährlich rund 400.000 Radfahrer die Tour, die dank der Streckenführung, Infrastruktur sowie der Dichte an Sehenswürdigkeiten und Raststationen vorbildlich ist.