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21.05.2022

Sommer im Süden

Die Koralpe: Wandern und Speisen nahe am Paradies im Koralpenhaus

Man sollte stets am Boden bleiben, doch bieten diese Berggipfel haarscharf an der kärntnerischsteirischen Grenze viele Höhepunkte, die das Berggebiet einzigartig machen.

Ein wahres Bergparadies erleben Wanderer auf dem Gipfel der Koralpe. Foto: zV g

Das Kärntner Lavanttal und das weststeirische Weinland liegen der Koralpe zu Füßen. Kenner des Gebietes kennen den Liebreiz der Regionen und wissen vom einzigartigen Wein, dem guten Most und den guten Produkten der Bauern, die in den Gaststätten, Buschenschenken im Tal und eben auch auf Berghütten angeboten werden. Das Klima trägt wohl das Seine bei, denn hier kommt der südliche und der pannonische Einfluss zu tragen, der den Produkten eine besondere Qualität gibt. Spätestens in den Almgaststätten auf der Koralpe haben die Hüttenwirte leichtes Spiel.

Mit Begeisterung bietet man den Wanderern hier Schweinebraten, Kürbiskernschnitzerl, Gulasch, aktuell Spargel und Brettljause, sowie Most und Wein an, wobei die Produkte beiderseits der Grenze ihren Ursprung haben. „Bei uns ist alles regional und nicht von weit her“, meint Robert Graimann, Wirt vom Koralpenhaus, auf 1966 Meter Seehöhe, knapp unter dem 2140 Meter hohen Gipfel. Fast überschwänglich, ja mit „paradiesisch“ werden hier außerdem die Heidelbeernudl und „Martinas Kaiserschmarrn “ kommentiert (nach einem gut gehüteten Geheimrezept), wobei diese Süßspeisen oft das Finale einer ausgiebigen Wandertour bilden.

Wandern zum Sonnenaufgang

Wer einen umwerfenden Eindruck von die- sem Bergparadies genießen möchte, steigt vor Sonnenaufgang ab dem Koralpenhaus in einer dreiviertel Stunde zum Gipfel des großen Speicks, der geschmückt ist von zwei monumentalen Bauwerken. Irgendwie scheinen diese sogenannten Goldhauben – es sind überdimensionierte Radaranlagen – auch optisch auf diesen Berg zu passen. Der Sonnenaufgang, den es dort zu sehen gibt, stellt aber alles in den Schatten.

Hier gibt es keinen Berg mehr Richtung Osten, der die Sicht darauf behindern könnte. Die maximale Seehöhe der Koralpe und die minimalste Seehöhe der pannonischen Tiefebene ergeben sensationelle Stimmungen. Jedes Jahr pilgern daher tausende Menschen zum Sonnenaufgang auf die Koralpe um sich anschließend beim Sonnenaufgangsfrühstück im Koralpenhaus zwei Mal in der Woche den nächsten Höhepunkt zu holen.

WEB

Infos auf www.koralpe-kaernten.at