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20.10.2021

Vital

Ein Männ­lein steht im Walde

Jeder kennt das Kinderlied. Viele glauben, dass es sich dabei um einen Fliegenpilz handelt. Die Rede ist jedoch von dem Vitamin-C-reichen Powerfrüchtchen Hagebutte.

Frucht­auf­striche von der Hage­butte liefern im Winter den nötigen Vitamin-C-Bedarf für Nasch­katzen. Foto: Stock.​adobe.​com

Bereits im Mittel­alter wurden Hage­butten bei Bluthusten, Ruhr und Durch­fall verordnet. Heute werden sie volks­heil­kund­lich gegen Erkä­ltung­skran­khe­iten und zur Stä­rkung des Immun­sys­tems meist als Tee getrunken und in der Medizin wird aus den Früc­hten und Kernen ein Pulver zur Behand­lung von Arthrose herge­stellt.

Neben Sand­dorn sind Hage­butten die heimi­schen Früchte mit dem höch­sten Vitamin-C-Gehalt. Sie fallen nicht, wie andere Früchte, einfach vom Strauch, sondern bleiben auch im reifen Zustand an den kleinen Ästen hängen. Selbst im Schnee sind sie noch oft zu finden und können auch dann weiterhin geerntet und verzehrt werden.

Aufstrich

Die Hage­butten kann man ab September bis in den Winter hinein sammeln. Wenn man sie vor dem ersten Frost erntet, sollte man sie aber für mindes­tens 48 Stunden ins Gefrier­fach legen. Dadurch wandeln sich die Gerb- und Bitter­stoffe in Zucker um und das Frucht­fleisch wird weicher. Das hat den Vorteil, dass die Früchte nicht so lange gekocht werden müssen und somit auch weniger Vitamine durch die Hitze verloren gehen.

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Foto: Stock.​adobe.​com

Zutaten: 500 g entkernte Hage­butten, Saft einer viertel Zitrone, 125 ml Wasser, 250 g Gelier­zu­cker (2:1)

Das Frucht­fleisch der entkernten Hage­butten mit Wasser und Zitro­nen­saft in einem Topf für fünf Minuten aufko­chen. Mit einem Pürie­rstab zerklei­nern, es können ruhig Stüc­kchen bleiben. Gelier­zu­cker unter­rü­hren und weitere fünf Minuten unter Rühren kochen. Heiße Marme­lade in saubere Gläser abfü­llen und verschließen.

Durch das heiße Abfü­llen in luft­dicht verschließ­bare Gläser entsteht ein Vakuum, sodass keine Keime eindringen können und die Marme­lade ohne Kühlung mehrere Monate haltbar ist.

Kind­liche Freude am Drachen­steigen

Dinge, die uns glück­lich machen, beflü­geln uns im wahrsten Sinne des Wortes. Mehr noch, die Freude hat eine große Heil­kraft.

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Raus an die frische Luft und den Luftikus flat­tern lassen. Foto: Stock.​adobe.​com

Posi­tive Gedanken wie schöne Erin­ne­rungen haben einen wunder­baren Effekt auf unser Seelen­leben und unsere Gesund­heit. Denken Sie an Ihre Kind­heit, wie Sie im Herbst dem buten Tanz Ihres Drachens zuge­sehen haben. Es ist nicht das Vorrecht der Kind­heit, einen Drachen steigen zu lassen.

Auch als Erwach­sener oder gar Senior*in macht dieses Frei­zeit­ver­gnu­̈gen großen Spaß. Probieren Sie es einfach aus.