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20.10.2021

Vital

Gefordert: Geduld, Kraft und Liebe

Erkrankt ein Mensch an einer Form der Demenz, betrifft das auch die pflegenden Angehörigen und deren Alltag. Sie müssen seelisch und körperlich sehr viel leisten.

Für die Pflege von dementen Menschen braucht es ein hohes Maß an Mitgefühl und Geduld seitens des Pflegenden. Foto: Sandor Kacso - stock.adobe.com

Das Zusammenleben mit einem dementen Menschen verlangt von pflegenden Angehörigen oft enorme Kraft. Neben den praktischen Herausforderungen im Pflege- und Wohnalltag werden Partner*innen und Familienangehörige durch die demenzspezifischen Krankheitssymptome oft auf eine schwere Geduldsprobe gestellt. Gerade der Verlust der Kommunikationsfähigkeit im fortgeschrittenen Stadium einer Demenzerkrankung erfordert viel Empathie und ein gutes Gespür, um die zu Pflegenden demenzgerecht zu versorgen.

„Ein bis dato unbekanntes, aggressives Verhalten, Anschuldigungen und Vorwürfe sind oft Ausdruck der eigenen Hilflosigkeit und Frustration des Demenzpatienten und sollten, auch wenn diese für den Pflegenden emotional sehr verletzend sind, nicht persönlich genommen werden“, raten Pflegeexperten.

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Die Versorgung eines pflegebedürftigen Angehörigen ist eine große Herausforderung. Jeden Tag aufs Neue. Foto: Sandor Kacso - stock.adobe.com

Wichtig ist, dass pflegende Angehörige sich beraten lassen, wo gibt es Hilfe, wie gehe ich mit dem Patienten um, wie schaut es aus mit Pflegegeld. Erste wichtige Informationengibt es auf der homepage; www.pflegeinfo-ooe.at. Auch die Arbeiterkammer, zum Beispiel die Caritas, der ASB, das Rote Kreuz, Volkshilfe oder die Diakonie bieten kompetente Informationen.

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Unter www.gesundheit.gv.at/ service/broschueren/ gibt es reichlich Infos, etwa mit dem Folder „Gut leben mit Demenz. Ein Wegweiser“. Gut informierte Angehörige haben so die Möglichkeit, sich kompetente Tipps und Hilfe zu suchen, die entlasten.