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12.11.2023

VITAL LEBEN IN DER STEI­ER­MARK

24 Stunden würde­voll betreut

VERANTWORTUNGSVOLL UND FORDERND

Andreas Herz, Obmann der Fach­gruppe Perso­nen­be­ra­tung und Perso­nen­be­treuung und Vize­prä­si­dent der WKO Stei­er­mark. Foto: Fach­gruppe Perso­nen­be­ra­tung und Perso­nen­be­treuung

Viele Tausend selbstständige Betreuungspersonen leisten ihren Beitrag dazu, dass betreuungsbedürftige Menschen zu Hause in ihrer vertrauten Umgebung bleiben können.

Die 24-Stunden-Betreuung durch selbst­stän­dige Betreu­ungs­per­sonen zu Hause in den eigenen vier Wänden: Gerade in den vergan­genen Krisen­jahren wurden uns Verläss­lich­keit und Unver­zicht­bar­keit dieser tragenden Säule des öster­rei­chi­schen Pflege- und Betreu­ungs­sys­tems in aller Deut­lich­keit vor Augen geführt. Doch dieses krisen­be­dingte Szenario war wohl nur ein Vorge­schmack auf das, was in den kommenden Jahren und Jahr­zehnten auf Öster­reichs Bevöl­ke­rung zukommen wird: eine weitere drama­ti­sche Verschie­bung im Verhältnis von Betreu­ungs­be­dürf­tigen und Betreu­enden. Dazu muss man wissen, dass nach wie vor der über­wie­gende Anteil jener, die Betreuung benö­tigen, von Fami­li­en­an­ge­hö­rigen betreut wird - noch. Denn wer soll in Zukunft diese Aufgabe über­nehmen, wenn aufgrund der demo­gra­fi­schen Entwick­lung immer mehr Betreu­ungs­be­dürf­tigen immer weniger Menschen gegen­über­stehen, die in der Lage sind, diese Aufgabe zu leisten?

Schlüs­sel­rolle zwischen Betreutem und Fami­li­en­um­feld

Bereits heute nehmen selbst­stän­dige Betreu­ungs­per­sonen an der Schnitt­stelle zwischen Betreu­ungs­be­dürf­tigen und deren Fami­li­en­um­feld eine Schlüs­sel­rolle ein. Sie über­nehmen dort Betreu­ungs­leis­tungen, wo sie von Ange­hö­rigen nicht erbracht werden können; etwa weil diese aufgrund ihrer beruf­li­chen Verpflich­tungen nicht mehr in der Lage dazu sind oder gar keine Ange­hö­rigen da sind; oder wenigs­tens nicht in der dafür erfor­der­li­chen geogra­fi­schen Nähe. Wenn Menschen ihren Alltag nicht mehr auf sich allein gestellt bewäl­tigen können, reicht es nämlich nicht, ein- oder zweimal pro Woche nach dem Rechten zu sehen. Sturz­ge­fahr, Körper­hy­giene, Versor­gung mit Nahrung und vieles mehr: Die Betreuung betagter Menschen kann sehr rasch, manchmal tatsäch­lich über Nacht, zu einer Rund-um-die-Uhr-Verant­wor­tung werden.

Unver­zicht­bare Säule seit zwei Jahr­zehnten

Warum aber ist das Modell der 24-Stunden-Betreuung durch selbst­stän­dige Betreu­ungs­per­sonen im Laufe der vergan­genen rund zwei Jahr­zehnte zu einer unver­zicht­baren Säule der Betreuung in Öster­reich geworden? Dazu wirkten gleich mehrere Faktoren zusammen. Betreuung durch Selbst­stän­dige heißt: Betreuung zu Hause in den eigenen vier Wänden. Das wollen die meisten Menschen: nicht aus der vertrauten Umge­bung gerissen zu werden. 24-Stunden-Betreuung heißt zudem: Sicher­heit und Verläss­lich­keit zu vergleichs­weise leist­baren Kondi­tionen. Die selbst­stän­digen Betreu­ungs­per­sonen erfüllen ihre Aufgabe in aller Regel nicht nur mit Profes­sio­na­lität, sondern sie bringen in hohem Maße Verant­wor­tungs­be­wusst­sein und Empa­thie in die Betreu­ungs­be­zie­hung ein. Ein weiterer wich­tiger Baustein: Quali­täts­ori­en­tierte heimi­sche Vermitt­lungs­agen­turen sorgen dafür, dass Betreu­ungs­per­sonen rasch dort sind, wo sie gebraucht werden. Mit ihren Vermitt­lungs-, Service- und Backup-Leis­tungen bieten sie Betreu­enden wie Betreuten und deren Familie mess­baren Mehr­wert.

Quali­tativ konse­quente Weiter­ent­wick­lung

„Dieses aus dem akuten Bedarf nach leist­barer Betreuung zu Hause auf der einen Seite und Beschäf­ti­gung auf der anderen Seite entstan­dene Angebot“, betont Andreas Herz, Obmann der Fach­gruppe Perso­nen­be­ra­tung und Perso­nen­be­treuung sowie Vize­prä­si­dent der WKO Stei­er­mark, „wurde in den vergan­genen Jahren quali­tativ konse­quent weiter­ent­wi­ckelt. Im Hinblick auf kommende gesell­schaft­liche Heraus­for­de­rungen gilt es nun alles zu unter­nehmen, um diese Betreu­ungs­form im Dienste aller Betei­ligten, Betreuter wie Betreu­ender, nach­haltig zu fördern und zu stärken.“

Wissens­wertes zu Betreuung und Vermitt­lung

Um in Öster­reich als selbst­stän­dige Betreu­ungs­person bzw. als Vermitt­lungs­agentur tätig sein zu können, bedarf es jeweils einer aufrechten Gewer­be­be­rech­ti­gung. Als Selbst­stän­dige sind gewerb­liche Betreu­ungs­per­sonen in der Lage, den zeit­li­chen Rahmen ihrer Tätig­keit selbst zu gestalten leben während der Betreu­ungs­zeit im Haus­halt der betreuten Person. Bei der Betreuung lösen sich in der Regel zwei Betreu­ungs­per­sonen im Zwei­wo­chen- bzw. Monats­rhythmus ab. Betreuung umfasst keine pfle­ge­ri­schen bzw. ärzt­li­chen Tätig­keiten. Bestimmte pfle­ge­ri­sche Tätig­keiten wie etwas das Wech­seln von Verbänden oder die Verab­rei­chung von Medi­ka­menten dürfen Betreu­ungs­per­sonen nach (schrift­li­cher) Dele­ga­tion sowie Unter­wei­sung durch medi­zi­ni­sches bzw. pfle­ge­ri­sches Fach­per­sonal über­nehmen.

Vermitt­lungs­agen­turen sorgen dafür, dass bei Bedarf möglichst rasch quali­fi­zierte und geeig­nete Betreu­ungs­per­sonen dort sind, wo sie benö­tigt werden. Die Geschäfts­be­zie­hung zwischen einer Vermitt­lungs­agentur und einer Betreu­ungs­person wird im soge­nannten Orga­ni­sa­ti­ons­ver­trag gere­gelt, die zwischen Agentur und Betreuung Suchenden (bzw. deren Ange­hö­rigen) im Vermitt­lungs­ver­trag. Betreu­ungs­per­sonen und Betreute schließen einen Betreu­ungs­ver­trag. Mit ÖKZ24 wurde ein eigenes Quali­täts­zer­ti­fikat für Vermitt­lungs­agen­turen geschaffen. Es steht für Qualität und Fair­ness für Betreu­ende und Betreute sowie Verläss­lich­keit für Fami­lien und Ange­hö­rige.
Die Zerti­fi­zie­rung ist frei­willig - www.​oeqz.​at .
Infos zur 24-Stunden-Betreuung: www.​dah​eimb​etre​ut.​at .