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12.11.2023

VITAL LEBEN IN DER STEI­ER­MARK

Vom Schicksal zur Beru­fung

Viele Lebens- und Sozi­al­be­rater wollen nach eigenen Schick­sals­schlägen anderen helfen. Foto: Media­photos - stock.​adobe.​com

Die angehende Lebens- und Sozialberaterin Marlis Niederl verlor früh ihren Vater und Ehemann. Nun möchte sie anderen helfen.

Psycho­lo­gi­sche Bera­tung, Ernäh­rungs­be­ra­tung, sport­wis­sen­schaft­liche Bera­tung - das sind die drei Grund­pfeiler der Lebens- und Sozi­al­be­rater. Mit dem gemein­samen Ziel, Menschen für die Bewäl­ti­gung der unter­schied­lichsten Heraus­for­de­rungen und Krisen sowie die Verwirk­li­chung ihrer Lebens­ziele zu stärken. „Die Kombi­na­tion aus ganz­heit­lich lebens­prak­ti­schem Zugang, breiter Leis­tungs-Diver­sität sowie tief­ge­hendem Spezial-Know-how in den Fach­be­rei­chen Psyche, Ernäh­rung und Bewe­gung bzw. Sport verleiht der Lebens- und Sozi­al­be­ra­tung heute in allen ihren Leis­tungs­be­rei­chen höchste Wirk­sam­keit“, sagt Andreas Herz, WKO-Stei­er­mark-Vize­prä­si­dent und Obmann der Fach­gruppe Perso­nen­be­treuung und Perso­nen­be­ra­tung.

Durch eigene Schick­sals­schläge zur Beru­fung gefunden

Die Grazerin Marlis Niederl ist in ihrer Ausbil­dung als Lebens- und Sozi­al­be­ra­terin bereits weit fort­ge­schritten. Diese hat sie als zweiten Bildungsweg auser­koren. Nicht ohne Grund: „Auch mir sind in meinem Leben schon mehrere Schick­sals­schläge wider­fahren.“ So hat sie als gerade sieben Jahre altes Mädchen ihren Vater verloren. Später schlug das Schicksal erneut zu: Als Mutter von zwei Klein­kin­dern mit einem Jahr bzw. drei Jahren verstarb ihr Ehemann an einem Gehirn­tumor. Freunde und Familie waren zwar da, aber selber in Trauer.

Foto: Niederl
Foto: Niederl
''Wir sind alle wieder aufge­standen und hoch moti­viert, aus unseren eigenen Erfah­rungen etwas Gutes und Sinn­volles zu machen.
Marlis Niederl, ange­hende Lebens- und Sozi­al­be­ra­terin

So wuchs mit der Zeit in ihr der Wunsch, sich auszu­bilden und Menschen mit ähnli­chen Erleb­nissen zur Seite stehen zu können. Damit ist sie übri­gens nicht alleine, denn die meisten ihrer Kollegen haben ebenso Schlimmes miter­lebt. Aber: „Ich und sie auch - wir sind wieder aufge­standen. Und jetzt sind wir alle hoch moti­viert, aus diesen eigenen Erfah­rungen etwas Gutes und Sinn­volles zu machen. In einer Bera­tungs­sit­zung mit einem Lebens- und Sozi­al­be­rater darf offen gespro­chen werden. Der Berater ist geübt darin, alles Gesagte auszu­halten und mit Hilfe von praxis­ori­en­tierten Methoden neue lebens­be­ja­hende Perspek­tiven aufzu­zeigen“, freut sie sich auf alles, was kommen wird.

von Monika König-Krisper

Info

Weitere Infos: lebens­be­rater.at