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10.11.2024

Vital Leben Steiermark

Statt Zucker lieber Süßstoffe?

Foto: adobestock.com

Um uns gesund zu ernähren, greifen wir gerne zu Alternativen von Zucker. Doch beeinträchtigen sie unsere Gesundheit? Die Vielfalt an Süßungsvarianten im Überblick.

Zucker, Zuckeraustauschstoffe, Süßstoffe, süßende Zutaten, Zuckerarten - bei der Vielfalt an Bezeichnungen für Süßmacher in verarbeiteten Lebensmitteln kann man leicht den Überblick verlieren. Schon der übliche Haushaltszucker ist in vielen Varianten erhältlich: Rübenzucker, Rohrzucker, Rohzucker, Saccharose (oder auch Sucrose genannt). Daneben werden auch Agavendicksaft, Ahornsirup, Honig, Birnenkraut oder Apfelsüße, die als gesunde Süßungsalternativen gelten, angeboten, die jedoch zum Großteil wiederum aus Zucker mit etwas mehr an Mineralstoffen bestehen.

Wenig Kalorien und keinen Einfluss auf den Blutzucker versprechen Zuckerersatzprodukte, sogenannte Zuckeralkohole. Zu diesen Süßungsmitteln gehören etwa Xylit, Erythrit, Sorbit, Mannit, Isomalt, Maltit oder Lactit. Diese sind ganz anders aufgebaut als der „echte Zucker“, chemisch gesehen verursachen sie keinen relevanten Zuckeranstieg. Auch haben sie weniger Kalorien als Zucker und fördern keine Karies. Nachteilig ist, dass Zuckeraustauschstoffe bei mehr als 20 bis 30 Gramm pro Tag Durchfall verursachen können. Sie sind weniger süß als Zucker, sodass man mehr davon benötigt, um Lebensmittel zu süßen. Neben Aspartam verwendet die Lebensmittelindustrie weitere Süßstoffe wie Cyclamat, Neotam oder Saccharin.

Aber wie viel Süßstoff pro Tag gilt eigentlich als unbedenklich? Generell sei gesagt, dass Süßstoffen ein schlechter Ruf vorauseilt. Obwohl es immer wieder Diskussionen darüber gibt, haben die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sowie andere Expertenkommissionen zugelassene Süßstoffe in normalen Maßen genossen als gesundheitlich unbedenklich eingestuft. Auch die anhaltende Meinung, Süßstoffe würden das Hungergefühl anregen, gilt mittlerweile als überholt. Eine weitverbreitete Meinung ist, dass Süßstoffe krebserregend sind. Jedoch konnten in einer Vielzahl von Studien kein Zusammenhang zwischen dem Konsum von Süßstoffen und einem Krebsleiden erkannt werden. Süßstoffe und Zuckeraustauschstoffe eignen sich als Süßungsmittel auch für Diabetiker. Trotzdem unbedingt medizinisches Fachpersonal konsultieren.