Deutlich mehr Lehranfänger gibt es in den Sparten Industrie, Tourismus und Freizeitwirtschaft, Information & Consulting sowie in der Sparte Transport und Verkehr. Die Lehrausbildung hat die Corona-Delle endgültig hinter sich gelassen und trotzt dank engagierter Lehrbetriebe auch der Energie-Krise. „Unsere Ausbildungsbetriebe setzen damit die beste Zukunftsinvestition“, freut sich David Narr, Fachkräftekoordinator der Tiroler Wirtschaftskammer: „Vorausschauende Firmen wissen, dass die Herausforderung des Fachkräftemangels auch in Zukunft ein bestimmendes Thema sein wird, und investieren in die Ausbildung ihres eigenen Fachkräfte- und Führungsnachwuchses.“ Die duale Ausbildung hat sich bereits in den vergangenen Jahren als krisensicher bewährt: „Die Möglichkeit, seinen absoluten Traumberuf zu finden und erlernen zu dürfen, ist so groß wie nie.“
Der Lehrlingskoordinator rät daher Jugendlichen, ihre Chancen zu nutzen. „Mit einem Lehrabschluss stehen den Jugendlichen alle Türen offen“, betont Narr. Die meisten Lehrlinge werden in Tirol aktuell im Einzelhandel gesucht.
Die Lehre wird auch für für viele Maturanten immer populärer. Haben im Jahr 2007 noch rund 20 Personen nach der AHS-Matura eine Lehre gemacht, sind es mittlerweile über 300. Insgesamt absolvieren rund 400 Personen mit Matura eine Lehre. Es ist also nie zu spät, sich für eine Lehrausbildung zu entscheiden.
