Die Entdeckung, mittels Beschneiungsanlagen künstlichen Schnee zu erzeugen, wurde in den 1940er Jahren durch Zufall entdeckt: Ein amerikanischer Wissenschaftler sprühte Wasser in einen Windkanal, um die Vereisung von Düsentriebwerken zu untersuchen, dadurch entstand künstlicher Schnee. Nach diesem Prinzip arbeiten auch die modernen Beschneiungsanlagen in den Skigebieten.
Bestandteile von Kunstschnee
Kunstschnee besteht aus Wasser. Dieses Wasser kommt aus Schmelzwasserbächen oder künstlich angelegten (Stau)Seen.
In den letzten Jahren wurde die Energieeffizienz von Beschneiungsanlagen optimiert. Mehr als Wasser, Strom und kalte Luft braucht es nicht, um für eine ausgezeichnete Schneequalität auf Salzburgs Pisten zu sorgen.
Unterschiedliche Methoden der Schneegewinnung
Die geläufigsten Geräte zur künstlichen Schneeerzeugung sind Schneekanonen und Schneelanzen. Bei der Schneekanone, auch Propellerkanone genannt, dreht sich ein Propeller, der mit Wasser und Strom versorgt wird und den Schnee nach vorne ausbläst. Einem ähnlichen Prinzip folgen die oftmals am Pistenrand platzierten Schneelanzen. Vor kurzer Zeit wurde eine Anlage zur Erzeugung einer künstlichen Wolke als Laborversuch entwickelt: Die Anlage ist 3,5 m Meter hoch. Das Herzstück der Konstruktion ist eine Wolkenkammer, in der Wassertropfen und Eiskeime miteinander vermischt werden. Wassertropfen werden in die Wolkenkammer eingesprüht und damit eine kleine, künstliche Wolke erzeugt. Darin werden Kristallisationskeime eingebracht, diese Keime wachsen zu größeren Kristallen und fallen schließlich als Schnee aus dem Wolkenbehälter heraus. Das Resultat sind echte Schneekristalle.