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14.11.2024

Wintersport Salzburg

Bei allen Bedingungen im Einsatz

Unberührte Tiefschneehänge und weißer Powder abseits der Pisten: Beim Start in die Wintersaison sind die rund 1480 aktiven Frauen und Männer der Salzburger Bergrettung gefordert. I von Markus Bachofner

Die Mitglieder der 43 Ortsstellen der Bergrettung Salzburg bereiten sich - samt ihrer eigenen Bergrettungshunde-Staffel - jedes Jahr auf Lawineneinsätze vor. Zahlreiche Weiter- und Fortbildungskurse zu Risikomanagement beim Skitourengehen finden in den jeweiligen Ortsstellen des Landes statt. Die Hundeführerinnen und Hundeführer der Bergrettung absolvieren dazu auch jedes Jahr einen eigenen Winterkurs in Zauchensee. 

Um ehrenamtlich als Bergretter tätig zu sein, muss ein Probejahr in Ortsstelle einer absolviert werden. Erst danach kann mit der weiterführenden Ausbildung, bestehend aus dem alpinen Erste-Hilfe-Kurs sowie den drei, jeweils einwöchigen Ausbildungskursen (Winter-, Fels- und Eiskurs), gestartet werden. Für den Wintergrundkurs haben die meisten Anwärter bereits viele Ausbildungsstunden bei ihren Ortsstellen durchlaufen. „Die Bergrettung bildet ihre Mitglieder nicht zu Bergsteigern aus, sondern gute Bergsteiger werden zu Bergrettern ausgebildet“, betont man seitens der Bergrettung Salzburg. 

Beim Start in den Winterkurs „Grundlehrgang im hochalpinen Tourengelände“ in Kolm-Saigurn (Rauris, Pinzgau) absolvieren die Anwärter bereits am ersten Tag eine „Eignungsprüfung“. Unter anderem müssen sie mit Tourenski und zwölf kg Gepäck in einer bestimmten Zeit mehrere hundert Höhenmeter überwinden, ihr skifahrerisches Können zeigen und eine Abseilstation samt Knotenkunde bewältigen. Dazu suchen sie - wie im Ernstfall mit einem LVS-Gerät nach Lawinenverschütteten. Erst bei positiver Absolvierung dieser Überprüfung kann am folgenden Tag die siebentägige, praktische und theoretische Ausbildung mit Bergführern gestartet werden. 

Info

Die Bergrettung Salzburg wird nur zu knapp 30 Prozent von der öffentlichen Hand unterstützt: Der Großteil der Gelder für Ausbildung und Ausrüstung wird durch Fördermitglieder und Sponsoren gedeckt. Mit einem Förderbeitrag von 36€ jährlich bietet die Bergrettung dem Einzahler samt seiner ganzen Familie eine äußerst günstige Versicherung für Bergungskosten aus unwegsamem Gelände (Berg- und Wassernot) weltweit.