Damit alles reibungslos abläuft, arbeiten 1200 Personen Hand in Hand für perfekte Bedingungen von Pisten, Technik und Publikum. Doch bevor es so weit war, war es ein langer Weg: Die Idee zur WM-Bewerbung Saalbachs kam im Jahr 2013 auf. Unter der Federführung von Bartl Gensbichler, Präsident des Landesskiverbandes, wurde das Grobkonzept „1 Berg - Alle Bewerbe“ aufgestellt. Damit bildet der legendäre 12er Kogel das Herzstück der WM, wie es bereits bei der WM 1991 der Fall war. Im selben Jahr wurden auch Rennen am Kohlmais in Saalbach ausgetragen. Der 12er Kogel ist außerdem offizielles Trainingsgebiet des ÖSV sowie anderer Nationen und ermöglicht auch die kurzfristige Übernahme von Rennen. Die Strecke „Schneekristall“ ist bereits von vergangenen Weltcuprennen erprobt. In Memoriam an die Weltmeisterin von 1991 wurde die Rennstrecke„Ulli Maier“ mit vorhandenen Pistenabschnitten neu entworfen.
Viele helfende Hände für eine erfolgreiche WM
Um die für die WM notwendige Infrastruktur bereitstellen zu können, gab es insgesamt neun Begehungen mit Verantwortlichen der FIS sowie dem Skiclub Saalbach-Hinterglemm als durchführender Verein. Dabei wurden Starts, Hochsicherheit und Fangnetzte geplant, ehe die Detailarbeit von Sportprojektmanager Ulrich Hochkogler begann. „Meine Aufgabe besteht darin, die organisatorischen Abläufe durchzuplanen. Von der Streckenplanung bis zu wirtschaftlichen und rechtlichen Belangen ist das ein sehr breit gefächerter Aufgabenbereich. Vor allem die Flächenplanung ist eine Herausforderung: Wir haben allein über 800 Betreuer von Skiverbänden und 25 Skifirmen und Ausrüster mit über 400 Athleten am Start“, so Hochkogler. Sobald es die Wetterbedingungen zulassen, startet die Pistenpräparation, dabei kommt ein Mix aus Naturschnee und technischem Schnee zum Einsatz. „Danach muss man auf das Wetter achten und je nach Bedingungen die richtigen Maßnahmen setzen. So kann sich der Publikumsskilauf etwa positiv auf die Pisten auswirken. Wichtig für uns ist das Team der Pistenraupenfahrer, sie sind unsere Helden der Nacht und achten stets auf die perfekte Schneeauflage und Oberfläche. Es zählt vor allem die Erfahrung, da jeder Berg anders zu befahren ist. Der Feinschliff der Pisten entsteht erst in den letzten Wochen vor der WM“, führt Hochkogler fort. Für die perfekten Pisten sind bis zu zwölf Raupen im Einsatz, die alle mit HVO-Kraftstoff betrieben werden, um den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Außerdem werden ca. 1600 Torstangen, ca. 400 Funkgeräte [UH2], 3,6 km Wasserschläuche und etwa 1000 Gegenstände wie Werkzeug und Gebrauchsmaterial im Einsatz sein. „Beim Weltcupfinale hatten wir einen Vorgeschmack auf die gesamte Palette an Bedingungen, welche uns erwarten könnten. Es war anstrengend, aber die beste Vorbereitung, welche man sich auf den WM-Winter wünschen kann. Das Team wurde auf die Probe gestellt, hat gegen unwirkliche Bedingungen angekämpft“, führt Ulrich Hochkogler voller Vorfreude auf die WM 2025 weiter aus.
von Markus Bachofner
Web
Tickets für die WM gibt's hier: saalbach2025.com/de/tickets
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Ich bin wirklich stolz auf unser Team, denn ohne die harte Arbeit im Hintergrund läuft nichts bei Skirennen.
Wir sind bereit, in 95 Tagen mit diesem erstklassigen Sportevent durchzustarten.
Bartl Gensbichler, WM Sport Chef