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28.01.2023

Zukunft in Niederösterreich

Ab morgen werden die Karten neu gemischt

Die Qual der Wahl: Wer wird am ehesten Ihre Interessen in Zukunft vertreten? Foto: Liudmila Chernetska

Morgen, Sonntag, wählt Niederösterreich seine 56 Abgeordneten zum Landtag. Ob Jung oder Alt - jede Stimme zählt!

Stimmberechtigt sind insgesamt 1.288.838 Niederösterreicher. Rund 250.000 Wähler sind jünger als 30 Jahre, davon sind ca. 76.000 Erstwähler. Erstmals sind die 100.000 Zweitwohnsitzer nicht wahlberechtigt. Umfragen sagen der ÖVP Verluste voraus und den anderen Parteien im Landtag Zugewinne, doch alle Prophezeiungen sind mehr als vage, denn schließlich entscheidet der Wähler geheim in der Wahlurne und im Kuvert per Briefwahl. In der ÖVP gibt man sich realistisch, das Ergebnis von 49,6% im Jahr 2018 nicht halten zu können, doch will man deutlich über 40% und den Wahlsieg einfahren. Fragt man die Wähler nach ihren Wahlmotiven, so sind Teuerung, Energiekosten, Ärztemangel, Pflege und Sicherheit die Hauptthemen.

Im Bezirk Mistelbach treten die vier altbewährten Kandidaten Manfred Schulz (ÖVP), Claudia Musil (SPÖ), Christian Schrefel (Grüne) und Michael Bernard (FPÖ) an vorderster Front an – neu dabei ist Leo Holy (NEOS). Im Bezirk Hollabrunn haben die Spitzenkandidaten Richard Hogl (ÖVP), Stefan Hinterberger (SPÖ), Georg Ecker (Grüne), Michael Sommer (FPÖ) und Jürgen Margetich (NEOS) bis zuletzt um Wählerstimmen geworben. Im Bezirk Gänserndorf rittern René Lobner (ÖVP), Dieter Dorner (FPÖ) erneut um eine Vorzugsstimme, ebenso wie Rene Zonschits (SPÖ), Bettina Bergauer (Grüne) und Joseph Lentner (NEOS) - alle drei waren noch nicht im Landtag. Im Bezirk Korneuburg sind die 5 Kandidaten Christian Gepp (ÖVP), Martin Peterl (SPÖ), Hubert Keyl (FPÖ), Dietmar Pfeiler (Grüne) und Kathrin Kaindl (NEOS) an der Spitze gereiht.


Ein Blick in die Zukunft der Region

Beliebtes Ausflugsziel: Der traditionsreiche Weinort Falkenstein Foto: Niederösterreich Werbung/Herbst
Beliebtes Ausflugsziel: Der traditionsreiche Weinort Falkenstein Foto: Niederösterreich Werbung/Herbst

Mit einer genussvollen Gelassenheit zeigt sich das Weinviertel von seiner schönsten Seite. Die Region ist ein Ort zum Erholen, Entdecken und Genießen. Betrachtet man die malerischen Kellergassen und Weingärten in der sanft hügeligen Landschaft, spürt man sofort die Ruhe - fernab vom hektischen Alltag.

Neue Chancen, neue Herausforderungen

Mit neuen Strategien und Konzepten wollen die Tourismusverantwortlichen und Gemeinden sowie Unternehmer dafür sorgen, dass sich die Region weiterentwickelt. Der Wein- und Radtourismus, die Belebung der Kellergassen und die Stärkung der Region stehen dabei besonders im Fokus. Nachhaltigkeit, mehr Genussplätze und mehr Achtsamkeit für eine gesunde Lebenszeit werden künftig nicht nur für Gäste und Urlauber, sondern auch für Menschen aus der Region einen neuen Stellenwert einnehmen. Aber auch die fortschreitende Digitalisierung und der Klimaschutz werden in der Region vermehrt im Fokus stehen. Hier gilt es, in Zukunft Ressourcen noch effizienter zu nutzen, lebenswerte und erholsame Ortschaften für die junge und die ältere Generation zu schaffen. In den kommenden Jahren stehen die Stärkung der regionalen Identität, die Attraktivierung der Freizeitangebote, die Vernetzung und Stärkung der Wirtschaftsbetriebe, die Belebung der Orts- und Stadtkerne und bessere öffentliche Anbindungen im Mittelpunkt. Aktuell leben wir in einer krisenreichen Zeit, die uns einiges abverlangt. In sämtlichen Lebensbereichen, der Arbeitswelt, Wirtschaft, im Gesundheitswesen, der Pflege und Betreuung warten viele Herausforderungen, die es zu meistern gilt. Dazu braucht es kluge Köpfe, gut durchdachte Maßnahmen, vernetztes Denken und viel Engagement, damit die Menschen wieder mehr Lebensqualität genießen können.

Info

Mit einer Weinbaufläche von mehr als 13.000 ha ist das Weinviertel Österreichs größtes Weinbaugebiet. Weingärten und Rebstöcke kennzeichnen die sanft-hügelige Landschaft nordöstlich von Wien - ebenso wie die malerischen Kellergassen.