Europaweit gehen täglich wertvolle Böden verloren. Die Flächenversiegelung ist auch im südlichen NÖ ein Thema, das viele Gemeinden und Menschen beschäftigt. Für dynamisch wachsende Regionen stellt der Verbrauch der Böden eine große Herausforderung dar. Im Zuge des Stadtentwicklungsplanes STEP WN 2030+ hat Wiener Neustadt bereits einige Maßnahmen wie die Baumschutzverordnung, den Beitritt zum Bodenbündnis, der Bausperre für großvolumige Bauten, der Baumpflanzoffensive, der Forcierung von Blumenwiesen und mehr unternommen.
Auch das aktuelle Maßnahmepaket der Stadt soll Menschen und der Natur künftig einen Mehrwert bieten. Die Maßnahmen der Bodenschutz-Offensive sollen bei einer maximalen Bauplatzgröße von 900 m² bei neuen Grundstücken und durch die Verhinderung von großen Wohnbauprojekten in Einfamilienhaus-Siedlungen, mehr Raum zum Leben bieten. Zudem sind bei neuen Wohnhausanlagen - je nach Wohneinheit - verpflichtende Neu-Pflanzungen vorgesehen. Mehr Grün vor der Haustür soll etwa durch Urban Gardening forciert werden. Ebenso ist die Reduktion der Bodenversiegelung bei neuen Parkplätzen geplant: Bei der Errichtung von mehr als 3 KFZ-Stellplätzen müssen 50% der weiteren Stellplätze unversiegelt sein. Darüber hinaus ist mehr Platz für Fahrräder vorgesehen.