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28.01.2023

Zukunft in Niederösterreich

Eine Verbesserung bei Gehalt für Pflegeeltern

Für Pflegeeltern gibt es mehr Geld, so Königsberger-Ludwig.Foto:zVg

Manchmal wird eine Familie aus der Bahn geworfen. In diesen Situationen sind Pflegeeltern wichtige Partner für die Kinder-und Jugendhilfe, damit Kinder gut aufwachsen und sich entwickeln können. Auf Initiative von Kinder- und Jugendhilfelandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig beschloss daher nun die NÖ Landesregierung für kurzfristige Pflegepersonen im Anstellungsverhältnis ein Mindestgehalt in der Höhe von 1700 Euro netto. 

„Fürsorge, Geborgenheit, Verständnis, Zuneigung und Geduld sind gefragt, wenn ein Kind die Familie verlassen muss. Die Pflegeeltern nehmen diese Bedürfnisse ihrer Schützlinge rund um die Uhr wahr und geben ihnen ein liebevolles Zuhause. Das Gehaltsplus ist einerseits eine wichtige Investition in die Zukunft, damit für alle Kinder ein guter Start ins Leben möglich ist, aber andererseits auch ein gerechter Ausgleich und die entsprechende finanzielle Wertschätzung für den geleisteten Einsatz der Pflegeeltern", freut die Landesrätin über den einstimmigen Beschluss. 

Engagierte Menschen zu finden, die in wenigen Stunden bereitstünden und die Elternschaft für ein Kleinkind einige Wochen und Monate übernähmen, sei keine einfache Sache, meint Königsberger-Ludwig. Sie bedanke sich daher ausdrücklich bei allen, die sich dafür bereiterklärten und sich dieser verantwortungsvollen und herausfordernden Aufgabe stellten. Pflegepersonen der kurzfristigen Pflege leisten soziale Elternschaft auf Zeit, wenn eine Krise im familiären Rahmen nicht mehr zu bewältigen ist. Sie übernehmen für einen befristeten Zeitraum (bis 6 Monate) die Pflege und Erziehung eines Kleinkindes, bis dieses entweder wieder bei seinen Eltern oder andernorts aufgenommen werden kann.