Der öffentliche Verkehr soll nicht nur billiger, sondern auch besser und bequemer werden. Dieses Ziel hat das Land Niederösterreich im Rahmen des „Mobilitätsplan blau-gelb“ ausgegeben. Mit der Einführung der Klimatickets wurde das erste Ziel bereits erreicht. Ende September präsentierten Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko die nächsten Schritte, um den öffentlichen Verkehr noch besser zu machen. „Die Bahnoffensive wird den öffentlichen Verkehr in Niederösterreich auf eine neue Ebene heben", betonte die Landeshauptfrau. In Summe werden in den kommenden 20 Jahren rund 2,3 Milliarden Euro in die heimische Bahninfrastruktur investiert. 400 Millionen steuert das Land NÖ selbst bei – der Rest wird finanziert durch Mittel des Bundes.
"Die Menschen in unserem Land erkennen die Zeichen der Zeit. Und so tun auch wir als politische Vertreter alles in unserer Macht stehende, um die Mobilitätswende noch weiter voranzutreiben. Wir wollen eine Verkehrspolitik für alle Landsleute schaffen, zukunftsorientiert handeln und stets den Blick auf das große Ganze wahren", zeigt sich Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner erfreut über die Bahnoffensive des Landes. Auch Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko unterstreicht den Stelenwert des Investitionspaketes: „Mit der blau-gelben Bahnoffensive setzen wir einen weiteren Meilenstein im öffentlichen Verkehr. Mit einem Gesamtvolumen von 400 Millionen Euro investieren wir von Seiten des Landes viel Geld in den so wichtigen Ausbau der Bahninfrastruktur. Wir haben es schon immer gesagt: Billiger alleine kann nicht die Lösung sein, der öffentliche Verkehr muss auch besser und bequemer werden diesem Ziel kommen wir mit unserer Bahnoffensive ein großes Stück näher."
Investiert werden soll unter anderem auf der Südbahn, wo mit dem viergleisigen Ausbau von Meidling bis Mödling bereits erste Arbeiten begonnen haben, aber genauso in Wiener Neustadt, wo eine viergleisige Nordeinfahrt geschaffen werden soll. Auf der Südbahn sind täglich rund 60.000 Fahrgäste unterwegs - bis in das Jahr 2030 soll die Kapazität auf der Südbahnstrecke mit den Investitionen von Bund und Land verdoppelt werden. Entlang der Franz-Josefs-Bahn wird ein erheblicher Teil der Mittel - rund 355 Millionen Euro verbaut. Und zusätzlich werden Investitionen auf der Nordwestbahn, Laaer Ostbahn, Kremser Bahn aber genauso auf den für das Land Niederösterreich so wichtigen Regionalbahnstrecken wie der Erlauftalbahn, Traisentalbahn, Kamptalbahn sowie der Puchbergerbahn getätigt.
Info
Seit Dezember 2022 verkehrt der "Silva Nortica", die neue Direktverbindung Wien-Gmünd-Prag.