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28.01.2023

Zukunft in Niederösterreich

Kunst hat sehr viele Gesichter

Neben Karikaturen gibt es in Krems andere Meisterwerke (z.B. von Schiele) zu sehen. Foto: Christoph Fuchs

Die Kunstmeile Krems bildet mit ihrer Vielzahl an Museen, Galerien, Kunst- und Musikfestivals ein einzigartiges Kunst- und Kulturareal - auf der Länge von einer Meile.

Vierundzwanzig neue Ausstellungen in den fünf zentralen Museen, vier Festivals, ein Lichtfest, zwei Klangkunstwerke im Klangraum Krems Minoritenkirche sowie ein Open-Air-Kino beim Kesselhaus werden nächstes Jahr auf der Kunstmeile Krems geboten. Ein facettenreiches Sommerprogramm mit Walking Concerts, Artist Talks und Workshops macht Krems im Juli und August zum Kulturhotspot in Niederösterreich. Fixer Höhepunkt für Familien ist das Kinder.Kunst.Fest am Nationalfeiertag, das 2023 bereits zum fünften Mal stattfindet. Erich Sokol gilt in der Karikatur und Satire als Wegbereiter einer neuen österreichischen Schule. 2023 ehrt das Karikaturmuseum Krems den 90. Geburtstag des 2003 verstorbenen Künstlers auf besondere Weise: Eine Jubiläumsschau zeigt Sokols Titelseiten, die er über 20 Jahre lang für die Wochenendausgabe der Kronen Zeitung anfertigte. Von Niki Laudas erstem WM-Titel bis zum 70. Geburtstag des Dokumentarfilmers Hans Hass sind rund 70 Originale aus der Zeit von 1975 bis 1996 zu sehen (11.3. bis 29.10.).

Die Landesgalerie Niederösterreich beleuchtet ab 13. Mai in einer großen Ausstellung herausragende Meisterwerke österreichischer Kunst vom Barock bis zur Gegenwart aus der facettenreichen Kunstsammlung des Landes Niederösterreich. Vom ältesten Werk, einer barocken Altartafel von Martin Johann Schmidt, bis zum jüngsten Gemälde aus dem Jahr 2021 von Franziska Maderthaner macht die Schau die Entwicklung des österreichischen Kunstschaffens der letzten 250 Jahre auf eindrückliche Weise erlebbar. Rund 130 Kunstwerke von Egon Schieles ,,Zerfallende Mühle", über aristokratische Porträts, biedermeierliche Landschaftsmalerei, impressionistische Stimmungsbilder, Nachkriegsavantgarde, Malerei der Neuen Wilden bis zu feministischen Positionen sind zu sehen. Vertreten sind rund 60 Künstler. ■