Der Krieg in der Ukraine und die mehrfachen Zinssteigerungen der Europäischen Zentralbank sind aktuell Auslöser für Mieterhöhungen. Das Land Niederösterreich steuert aber dagegen, denn „Wohnen in Niederösterreich muss weiterhin leistbar und lebenswert bleiben", stellt Wohnbau-Landesrat Martin Eichtinger klar. Im Herbst des Vorjahres beschloss das Land Niederösterreich fünf Maßnahmen gegen die Teuerung. Eine davon ist die massive Anhebung der Einkommensgrenzen für den Wohnzuschuss bzw. die Wohnbeihilfe um ca. 20 Prozent. Dafür wurden knapp 15 Millionen Euro in die Hand genommen.
Eichtinger appelliert an alle Landsleute, die im geförderten Wohnbau leben, zum Telefon zu greifen, einfach die Wohnbauhotline anzurufen (02742/22133), und sich über den Wohnzuschuss zu erkundigen. Das Land Niederösterreich hilft schnell und unkompliziert. Diese Unterstützung ist variabel und richtet sich unter anderem nach dem Einkommen. Somit ist die Förderung individuell an die persönlichen Bedürfnisse angepasst, so die Verantwortlichen. Auch junge Menschen im Modell „Junges Wohnen" können einen Wohnzuschuss beantragen.
"Zinsdeckel" des Landes NÖ
Eine weitere Maßnahme hat das Land Niederösterreich durch den „Zinsdeckel" gesetzt. Genossenschaftswohnungen und -reihenhäuser, die vom Land NÖ mit einem Haftungsdarlehen gefördert werden, haben einen sogenannten „Zinsdeckel". Das bedeutet, dass Zinssteigerungen, die über eine bestimmte Höhe hinausgehen, monatlich vom Land NÖ übernommen werden.
"Somit federn wir starke Zinssprünge ab und es werden nicht die gesamten Zinssteigerungen an den Bewohner abgewälzt", so Eichtinger. Ohne diese Abfederung des Landes würden die Mieten noch höher ausfallen. Projekte, die in der Zeit der Teuerung gebaut wurden, sind zudem vom Land NÖ beim Bauvorgang extra gefördert, damit die Mieten nach Fertigstellung weiterhin leistbar bleiben.