Nach der grundlegenden Einordnung der Schutzklasse sowie der verschiedenen Arten von Masken geben wir Ihnen nachfolgend noch weitere Kriterien an die Hand, die Sie bei Ihrer Kaufentscheidung bedenken sollten.
4.1. Nicht bei allen Masken liegt ein Filter bei
Obacht sollten Sie unbedingt beim Kauf walten lassen. Denn nicht bei allen Atemschutzmasken liegt ein Filter bei. Häufig preisen Hersteller ihre Atemschutzmasken als FFP3-Klasse an, legen aber keinen Filter bei.
Achtung: Ohne Filter bringt die beste Atemschutzmaske nichts. Denn erst der Filter sorgt dafür, dass die Atemluft gereinigt wird und damit die Maske ihre Schutzwirkung entfalten kann.
Prinzipiell spricht nichts dagegen, wenn Sie eine FFP3-Atemschutzmaske von 3M, Dräger und Co kaufen, bei der kein Filter beiliegt. Sie sollten dann aber unbedingt noch einen passenden Filter dazu kaufen. Sonst können Sie mit der Maske nichts anfangen.
Prinzipiell ist es ratsam, gleich ein paar Filter auf Reserve zu kaufen. Denn wenn Sie eine wiederverwendbare FFP3-Atemschutzmaske regelmäßig einsetzen, sollten Sie von Zeit zu Zeit den Filter tauschen. In welchem Zeitintervall dies genau passieren sollte, hängt von der Häufigkeit und Dauer der Nutzung ab. Weitere Informationen hierzu erfahren Sie vom Hersteller Ihrer Maske.
4.2. Nur eine dicht anliegende Atemschutzmaske bietet wirklich Schutz
Ein wichtiges Kriterium ist die Passform der Maske. Sie sollte unbedingt überall eng am Gesicht anliegen. Die Halbmasken haben hierfür meist einen biegbaren Nasenbügel, den Sie der Form Ihrer Nase anpassen können. Achten Sie hierbei unbedingt auf einen möglichst luftdichten Sitz. Denn wenn die Atemschutzmaske nicht richtig am Gesicht anliegt, kann an den Schlitzen ungefilterte Luft in den Innenraum gelangen, die dann von Ihnen eingeatmet wird. Deshalb ist eine hohe Passgenauigkeit so wichtig.
Ein wichtiger Hinweis: Suchen Sie eine FFP3-Atemschutzmaske für Kinder, benötigen Sie ein spezielles Kindermodell. Denn die herkömmlichen Masken sind auf die Proportion und die Größe des Gesichts eines durchschnittlichen Erwachsenen ausgelegt. Für Kinder sind diese FFP3-Atemschutzmasken nicht geeignet.
4.3. Ein Ventil erhöht den Tragekomfort deutlich
FFP3-Atemschutzmasken schützen deutlich besser als einfache Einwegmasken.
Wer einmal eine Einwegmaske getragen hat, wird vermutlich das recht schnell auftretende beklemmende Gefühl kennen, dass man nicht richtig Luft bekommt. Auch das Ausatmen fällt schwerer, da die Maske einen Widerstand bildet.
Der Tragekomfort ist diesbezüglich bei einer FFP3-Atemschutzmaske meist höher. Denn in der Regel sind diese Atemmasken mit einem Ventil ausgestattet. Dieses sorgt dafür, dass die ausgeatmete Luft aus der Maske entweichen kann. Denn wo die Luft bei Einwegmasken durch Undichtigkeiten am Übergang zum Gesicht herausströmen kann, sollte bei einer richtig sitzenden FFP3-Maske kein Schlitz sein. Das Ventil sorgt dafür, dass die Luft aus der geschlossenen Maske heraus gelangen kann und gehört hinsichtlich der Ausstattung bei den meisten Modellen zum Standard.
Wer seine Maske häufig transportiert, dem dürfte eine faltbare Atemschutzmaske besonders zusagen. Denn diese lässt sich deutlich raumsparender verpacken und nimmt damit weniger Platz in Tasche oder Werkzeugkoffer ein. Allerdings sind die wenigsten FFP3-Schutzmasken faltbar. Dies bildet eher eine Ausnahme.
4.4. Lassen Sie sich nicht vom Preis täuschen
FFP3-Atemschutzmasken sind deutlich teurer als z. B. die heute viel genutzten Einwegmasken. Allerdings handelt es sich eben auch um wiederverwendbare Masken, die sie bei guter Pflege und regelmäßigem Filtertausch etliche Male tragen können. Somit relativiert sich der Preis für eine Maske schnell, da dieser eine Menge Einwegmasken ersetzt – ganz zu schweigen von dem schlechteren Schutz, den die meisten Einfachmasken bieten.