MAK-Wert
In Zusammenhang mit den Schutzklassen wird in der Regel auch ein MAK-Wert angegeben. MAK steht für „maximale Arbeitsplatzkonzentration“. Er legt Grenzwerte für die maximal zulässige Konzentration an giftigen Stoffen, Gase oder Partikel in der Luft am Arbeitsplatz fest. Je höher der MAK-Wert der Maske, desto höher darf die Belastung sein.
Neben der Form der Maske unterscheiden sich die Schutzmasken auch noch in ihrer Schutzklasse. Unterteilt wird in FFP1 bis FFP3, wobei FFP3-Atemschutzmasken den bestmöglichen Schutz bieten.
3.1. FFP1-Atemschutzmasken bieten etwas Schutz
FFP1-Atemschutzmasken sind sehr einfache Modelle, z. B. Atemschutzmasken aus Plastik. Sie bieten einen rudimentären Schutz vor Staub. Sie werden z. B. bei handwerklichen Arbeiten getragen, bei denen keine giftigen oder fibrogenen Stäube oder Aerosole entstehen.
Somit besteht kein Grund, dass vor fibrogenen Schadstoffen, die das Gewebe eines Organs des Menschen angreifen können, geschützt wird. Auch vor Aerosolen, die z. B. als ausgeatmete Luft Viren beinhalten können, schützen diese Masken nicht.
3.2. FFP2-Atemschutzmasken für einen besseren Schutz
Atemschutzmasken der Klasse FFP2 bieten bereits einen besseren Schutz. Diese Masken sind für Situationen gedacht, in denen in der Luft gesundheitsschädliche und erbgutverändernde Stoffe, Partikel oder Gase vorhanden sind bzw. sein können. Unter anderem schützen diese Masken vor Feinstaub, aber nicht zwingend vor Viren.
Die Vorgaben für Atemschutzmasken aus Deutschland mit FFP2 ist, dass mindestens 95 Prozent der in der Luft schwebenden Partikel gefiltert und damit nicht eingeatmet werden. Auch in Österreich gelten für Atemschutzmasken die gleichen Voraussetzungen. Diese Masken sind hinsichtlich der Arbeitssicherheit dann einsetzbar, wenn der MAK-Wert höchstens eine 10-fache Konzentration erreicht.
Eingesetzt werden FFP2-Atemschutzmasken unter anderem im Handwerk, in der Metallindustrie und im Bergbau. Dort schützen sie vor gesundheitsgefährdenden Stoffen, die z. B. Lungenkrebs verursachen können.
3.3. FFP3-Atemschutzmasken bieten bestmöglichen Schutz
Schutzmasken mit der Klasse FFP3, manchmal auch P3-Atemschutzmasken genannt, bieten den bestmöglichen Schutz. Sie filtern die Atemluft am besten und werden unter anderem als Atemschutzmasken bei der Feuerwehr eingesetzt. Denn sie schützen vor einem Großteil der Partikel in der Luft und filtern mindestens 99 Prozent von ihnen aus der Luft.
Mit FFP3 gekennzeichnete Atemschutzmasken von 3M, Dräger und Co schützen unter anderem vor Smog, krebserregende sowie radioaktive Stoffe und kommen überall dort zum Einsatz, wo besonders hohe Belastungen der Luft vorliegen. Sie können bei einem MAK-Wert von bis zur 30-fachen Überschreitung der üblichen Konzentration eingesetzt werden.
Achten Sie auf der Klassifizierung in der obigen Vergleichstabelle, die durch Atemschutzmasken-Tests der Hersteller ermittelt wurden. Bei vielen Atemschutzmasken ist es allerdings so, dass Sie nur die Maske ohne Filter kaufen. In diesem Fall müssen Sie für den Schutz noch einen Filter separat erwerben. Auf diese Weise können Sie die Schutzklasse selbst bestimmen. Je besser der eingesetzte Filter, desto besser die Schutzklasse und der MAK-Wert.
Achtung: Möchten Sie sich vor dem Corona-Virus schützen, benötigen Sie mindestens eine FFP2-Maske. Wie verschiedene Studien zeigen, bieten diese aber auch keinen viel besseren Schutz, als wenn Sie eine normale Mund-Nasenbedeckung tragen und sich an die gängigen Regeln bzgl. Abstand und Hygiene halten. Für gefährdete Personen kann eine FFP3-Maske einen besseren Schutz garantieren.