Wann leiden Sie unter Bluthochdruck?
Als optimal gilt Ihr Blutdruck, wenn Ihr systolischer Wert bei 120 und Ihr diastolischer Wert bei 80 mmHg liegt. Steigen Ihre Werte auf über 140/90 mmHg ist von einem leicht erhöhten Blutdruck auszugehen. Ab 180/110 mmHg wird von einer schweren Hypertonie gesprochen.
Ein Blutdruckmessgerät misst den Druck, mit dem Ihr Blut durch Ihre Gefäße und zurück zum Herzen gepumpt wird. Dabei werden immer zwei Werte ausgegeben: der systolische und der diastolische Wert.
Ersterer bezeichnet den Druck, der entsteht, wenn das Herz zusammengezogen wird und das Blut vom Herzen weg durch die Adern pumpt. Der diastolische Blutdruck gibt wiederum den niedrigsten Druck-Wert an, der dann erfasst wird, wenn das Blut nach Entspannung des Herzens zu diesem zurückfließt.
Gemessen werden beide Werte, indem eine Manschette, die um das Handgelenk oder den Oberarm gelegt wird, durch ein Aufpumpen Druck auf den Arm und damit auf die Arterien ausübt. Diese antworten mit einem Gegendruck, ausgelöst durch den Pulsschlag. Sobald dieser spürbare Gegendruck einsetzt, wird der diastolische Blutdruck ermittelt.
Ärztliche Blutdruckmessgeräte bestehen aus manuell bedienbaren Manschetten und einem Stethoskop, mit dem die Werte überprüft werden.
Der systolische Druck ist kurz vor dem Moment feststellbar, in dem die vollständig aufgepumpte Manschette den Blutfluss unterbricht und der Puls nicht länger zu spüren ist.
Die Feststellung der Werte erfolgt über Sensoren, die in der jeweiligen Manschette befestigt sind. Diese empfangen entweder Geräuschsignale des Pulses, womit von einer auskultatorischen Messung gesprochen wird, oder reagieren auf Schwingungen. Auch diese werden durch den Pulsschlag angestoßen.
Letztere Methode wird auch oszillometrische Messung genannt und vor allem mit digitalen Blutdruckmessern durchgeführt. Nicht geeignet ist sie allerdings, wenn Sie Ihr Blutdruckmessgerät bei Vorhofflimmern einsetzen möchten.