DSL und das Breitband-Internet
Seit das World Wide Web in den Mittneunzigern des letzten Jahrhunderts an Fahrt aufgenommen hat, musste auch bei den Verbindungsoptionen nachgerüstet werden. Die Möglichkeit, via DSL ins Internet zu gelangen, besteht seit 1999 und wurde sukzessive ausgebaut.
DSL gehört zu den führenden Technologien, die es Ihnen als Privat- oder Geschäftskunde ermöglichen, über einen Breitband-Internetanschluss zu surfen sowie Daten abzurufen oder hochzuladen. Als Infrastruktur für den geplanten DSL-Anschluss wird die bereits vorhandene Festnetz-Telefonleitung verwendet, was auch den hohen Verbreitungsgrad erklärt.
Damit die Technologie funktioniert, müssen die Daten über eine andere Frequenz durch das Kabel der Telefonleitung gejagt werden. Nur so ist gewährleistet, dass Sie gleichzeitig telefonieren und surfen können. Für die Datenübertragung zwischen DSL und Internet wird das 1977 ins Leben gerufene OSI-Modell als Netzwerkprotokoll verwendet.
In diesem Zusammenhang sind unter Vorbehalt gängige Alternativen zu einem DSL-Anschluss erwähnenswert:
- Internetanschluss via Kabel
- 4G- und 5G-Mobilfunknetzwerke
- Internetanschluss basierend auf Satelliten
Unter Vorbehalt werden diese erwähnt, da die beiden erstgenannten Alternativen keineswegs flächendeckend verfügbar sind. Leben Sie abseits großer Städte, wird die Infrastruktur leider vernachlässigt. Der Zugang zum Internet über Satelliten steht zwar überall zur Verfügung, allerdings müssen Sie mit höheren Kosten rechnen. Der monatliche Preis von 50 € und mehr hängt vom gebuchten Datenvolumen und der Übertragungsgeschwindigkeit ab. Eine Flatrate kommt Sie noch teurer zu stehen.
Um den Anschluss nutzen zu können, benötigen Sie ein DSL-Modem ohne Router als Minimallösung. Es liegt direkt an der Telefonleitung an, um digitale Signale aus dem Internet einerseits zu modulieren und andererseits zu demodulieren.