Ganz unabhängig von dem Typ und Marke oder Hersteller müssen Sie beim Kauf einige weitere Dinge berücksichtigen.
3.1. Kabel oder Akku – woher soll der Strom kommen?
Die Stromversorgung ist ein wichtiges Kaufkriterium. Grundsätzlich müssen Sie sich entscheiden, ob Sie einen Rasenmäher mit Kabel- oder Akkubetrieb haben möchten.
Akkubetriebene Rasenmäher können Sie viel freier bewegen, da kein störendes Kabel im Weg ist. Allerdings wiegen die Modelle meistens etwas mehr, schließlich muss der Akku integriert sein. Ein weiterer Nachteil ist die begrenzte Nutzungsdauer.
Ist der Akku erst einmal leer, muss der Rasenmäher zurück zum Aufladen. Bei kleineren Gärten ist das kein Problem. Schon bei mittelgroßen Gärten kann dieser Punkt aber wichtig werden.
Geräte mit Kabel können unbegrenzt genutzt werden. Sie benötigen jedoch immer eine Stromquelle in der Nähe und das Kabel kann beim Mähen stören.
Lesen Sie in der folgenden Übersicht, welche Vor- und Nachteile ein Akku Rasenmäher hat:
Vorteile- Der Elektro-Rasenmäher mit Akku zeichnet sich durch große Beweglichkeit aus, weil kein störendes Kabel im Weg ist.
- Es besteht keine Gefahr, das Kabel zu überrollen und zerschneiden.
- Ein Akku reicht für kleinere Rasenflächen problemlos aus. Für Rasenflächen, die größer als 500 m2 sind, reicht der Akku nicht.
Nachteile- Der Akku muss regelmäßig aufgeladen werden.
- Diese Modelle sind schwerer.
Tipp: Ein Akku kann auf Dauer immer schwankende Leistungen haben. Außerdem haben Akku-Rasenmäher momentan noch Probleme hinsichtlich der Haltbarkeit. Wir empfehlen Ihnen deshalb, einen Elektro-Rasenmäher mit Kabel zu kaufen. Dieser ist preiswerter und Sie haben beim Mähen kein Zeitlimit.
» Mehr Informationen 3.2. Wieviel Leistung muss sein?
Die Mähleistung ist für ein gutes Mähergebnis wichtig, deshalb sollte das Gerät leistungsstark sein. Für das Rasenmähen in einem mittelgroßen Garten genügen jedoch 1.500 bis 1.800 Watt. Für Flächen von über 1.200 m2 benötigen Sie mehr Power.
Beachten Sie auch, dass Sie mehr Leistung benötigen, wenn das Gras sehr hoch ist. Wenn Sie also nicht so oft zum Rasen mähen kommen, investieren Sie besser in mehr Leistung.
Die Watt-Angabe sagt nur bedingt etwas über die echte Leistungsfähigkeit des Motors aus, weil auch Energie als Wärme verloren gehen kann, wenn der Motor nicht effizient arbeitet.
» Mehr Informationen 3.3. Beachten Sie Schnittbreite und –höhe
Wenn Sie Ihren Rasen möglichst zügig mähen möchten, beachten Sie die Schnittbreite des Mähers. Es gilt: Je größer diese ausfällt, desto zügiger ist die Fläche gemäht. Gängige Schnittbreiten sind 32, 36, 42, 46 und 50 Zentimeter.
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Englischer Rasen – auf die Höhe kommt es an.
Eine besonders gut ausgefüllte Schnittbreite wird erreicht, wenn die Messerbreite über die Breite der Achsen hinausgeht, erkennbar an runden Ausbuchtungen zwischen den Achsen.
Ansonsten ist der Mähkreis des Rasenmähers nämlich häufig kleiner als die Breite. Das führt dazu, dass die Rasenbahnen immer mit etwas Versatz gemäht werden müssen und nicht einfach die Räder als Begrenzung der Mähbahn gesehen werden können. Die Messerbreitenausnutzung ist daher für die tatsächliche Schnittbreite ein wichtiges Kriterium.
Die Schnitthöhe ist eine Frage der Optik: Normaler Rasen hat eine Höhe von 30 bis 50mm. Zierrasen wird dagegen auf unter 30 Zentimeter gekürzt. Normalerweise ist die Schnitthöhe flexibel einstellbar. Hierbei gibt es jedoch Unterschiede: Bei einer zentralen Schnitthöhenverstellung können Sie die Einstellung einfach mit einem Hebel verändern. Das ist sehr praktisch und leicht. Bei preiswerteren Modellen müssen teilweise alle vier Räder abgebaut werden, um die Schnitthöhe zu verstellen.
3.4. Einfache Handhabung erleichtert die Arbeit
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Wir empfehlen, einen Rasenmäher mit verstellbaren Griffen zu kaufen.
Das Schieben des Elektro Rasenmähers ist leichter, wenn er einen Extra-Radantrieb hat. Mit so einem Elektrorasenmäher mit Antrieb können Sie auch kleine Steigungen locker bewältigen. Allerdings sind in Österreich Elektro-Rasenmäher mit Radantrieb eher selten.
Wichtig für die angenehme Handhabung sind auch ergonomische und höhenverstellbare Griffe. Wenn Sie regelmäßig mähen, werden Sie zudem schnell die Vorzüge eines möglichst großen Fangkorbs schätzen lernen. So müssen Sie diesen nicht ständig ausleeren. Wer den Elektro-Rasenmäher-Test macht, wird feststellen, dass eine Größe zwischen 40 und 60 Litern ideal ist. Alles über 60 Liter wird meistens zu schwer.
3.5. Kabellänge – genügend Spielraum für den ganzen Garten
Sofern Sie sich nicht für ein Akku-Modell entscheiden, sollte das Kabel lang genug sein, um die gesamte Rasenfläche damit zu erreichen. Sie können ansonsten auch ein Verlängerungskabel zwischenschließen. Gut ist, wenn der elektrische Rasenmähe eine Kabelführung bietet, mit der das Kabel direkt am Gerät aufgehängt werden kann. Dann müssen Sie immer nur so viel Kabel abrollen, wie nötig.
Achtung: Achten Sie beim Mähen darauf, nicht über das Kabel zu fahren. Es sollte auch nicht an Bäumen oder andere Hindernissen hängen bleiben, weil es sonst beschädigt werden kann.
3.6. Die Lautstärke ist auch beim Elektromäher wichtig
Elektro-Rasenmäher sind viel leiser als Benzin-Rasenmäher. Trotzdem können immer noch bis zu 96 Dezibel entstehen. Sie sollten deshalb auf das Mähen in der Mittagszeit oder an Sonntagen verzichten. Achten Sie am besten schon beim Kauf auf die Dezibel-Zahl und beachten Sie auch Erfahrungsberichte anderer Käufer.
Tipp: Wann Sie Rasen mähen dürfen, geht aus der Rasenmäherlärmverordnung hervor. An Sonn- und Feiertagen ist das Mähen demnach definitiv verboten, auch mit einem Elektrorasenmäher.