Wie viel Watt muss eine Elektroheizung haben?
Als Faustregel gilt: 50 Watt pro Quadratmeter Raum sollten mindestens zur Verfügung stehen. Vor allem größere Konvektor-Heizkörper weisen häufig Leistungen von 2.000 bis 3.000 Watt auf, wohingegen viele Infrarot-Modelle etwas sparsamer sind und mit 600 bis 1.000 Watt arbeiten. Die weniger leistungsstarken Varianten sind zum Beispiel sehr gut geeignet für kleine Räume oder als Elektroheizung für Ihr Bad.
Elektroheizungen sind vor allem deshalb so beliebt, weil sie häufig in kürzester Zeit und mit nur geringem Aufwand in Betrieb genommen werden können, vor allem dann, wenn es sich um Standgeräte, also Heizkörper, Heizlüfter und Infrarotpaneele handelt.
Das Platzieren und Einstecken in eine Steckdose reicht oft bereits aus, um die inzwischen durchaus energiesparenden Elektroheizungen zu aktivieren. Aufgrund dieses Umstandes sind sie sehr flexibel einsetzbar und bringen auch in bereits bestehende Räume ohne vorinstallierte Heizung angenehme Wärme.
Der zum Betrieb der Elektroheizung benötigte Strom kann entweder aus herkömmlichen Kraftwerken, Blockheizkraftwerken oder Brennstoffzellenheizungen stammen. Ebenso möglich ist eine Zufuhr über eine Photovoltaikanlage.
Die meisten Elektroheizungen müssen lediglich mit einer Steckdose verbunden und eingeschaltet werden.
Die meisten Elektroheizungen sind für das Gartenhaus, den Partyraum oder die Werkstatt ideal, da sie vor allem einen gelegentlichen Bedarf sehr gut abdecken. Aufgrund der minimalen Aufheizzeit wird die gewünschte Wärme schnell erreicht, was ein besonders effizientes Heizen verspricht.
Vor allem für große Räume sind jedoch nicht alle Arten von Elektroheizung geeignet. So ist etwa ein kleiner Heizstrahler in einem größeren Raum mit hohen Decken kaum effizient, wohingegen eine Fußboden-, Wand- oder Deckenheizung durchaus eine sinnvolle Heizmöglichkeit darstellen kann, ebenso wie bestimmte Infrarotpaneele.
Angeboten wird eine elektrische Heizung meist mit einem Thermostat, über das sich die Raumtemperatur komfortabel einstellen lässt. Oft ist eine stufenlose Regulierung, zum Teil sogar ein auf den Grad genaues Einstellen möglich. Nur wenige Elektroheizungen werden nicht mit Thermostat geliefert.
Achtung: Vor allem dann, wenn Sie nicht nur ein bestehendes Heizungssystem in Ihrem Haus oder Ihrer Wohnung ergänzen, sondern eine komplette Fußboden- oder Deckenheizung einrichten möchten, sollten Sie einen Heizungsfachmann zurate ziehen, der die genauen Gegebenheiten in Ihrem Zuhause prüfen und die Installation entsprechend planen kann.