Nach der grundsätzlichen Entscheidung für einen Typ Gasgrill, müssen Sie weitere, wichtige Entscheidungen treffen, um in Österreich den besten Gasgrill für sich zu finden. Die wichtigsten Kriterien sind:
3.1. Was kann der Grill? Leistung und Hitzeverteilung
Die Leistung wird normalerweise in Watt oder Kilowatt angegeben. An dieser Zahl können Sie erkennen, wie schnell sich der Gasgrill aufheizt. 4.000 Watt sollten bei einem Brenner mindestens vorhanden sein. Bei zwei oder drei Brennern können Sie zu einem Modell mit 7.000 Watt oder mehr greifen. Beachten Sie, dass mehr Leistung auch einen höheren Gasverbrauch zur Folge hat.
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In fernöstlichen Ländern gart man Grillgut direkt auf den Lavasteinen.
Um die Leistung des BBQ-Gasgrills auch optimal nutzen zu können, gibt es verschiedene Formen der Hitzeverteilung: Sie haben die Wahl zwischen Modellen mit Steinen aus Lava oder Keramik oder Gasgrills mit einem Metallsystem.
Die Winkelstäbe aus Metall haben den Vorteil, dass es zu keinem Aufflammen kommt, wenn Fett darauf spritzt. Anders sieht es bei Lava- oder Keramiksteinen aus, die am verbreitetsten sind. Die Steine übernehmen in einem Gasgrill quasi die Rolle der Holzkohle.
Die Wärme wird bei einem Lavastein-Gasgrill gleichmäßig verteilt und das Gargut wird indirekt durch die Wärme gegart, die die Steine abgeben. Kenner schätzen das besondere Aroma das entsteht, wenn Fett auf die Steine tropft und verdampft. Die Steine speichern Wärme sehr lang, so dass man fertige Speisen sehr gut warmhalten kann.
Lesen Sie hier noch einmal die Vor- und Nachteile eines Gasgrills mit Lavasteinein oder Keramiksteinen:
Vorteile- Gleichmäßige Hitzeverteilung
- Lange Wärmespeicherung
- Angenehmes Grillaroma
Nachteile- Es kann Stichflammen geben, wenn Fett auf die Steine tropft.
3.2. Mehr Brenner bedeuten mehr Flexibilität beim Grillen
Wie viele Brenner Sie benötigen, hängt stark von Ihren Bedürfnissen und dem Grillverhalten ab. Ein einzelner Brenner genügt natürlich für das Garen diversen Grillguts völlig aus, bietet aber wenig Flexibilität.
Mit mehreren, unabhängig voneinander zuschaltbaren Brennern können Sie dagegen unterschiedliche Wärmezonen schaffen und damit den Anforderungen verschiedener Lebensmittel gerecht werden. Seitliche Gasflammen lassen eine Art Ofen entstehen, in dem sogar ein Hähnchen gebraten werden kann.
3.3. Aus welchem Material sollte der Grillrost bestehen?
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Edelstahl oder Gusseisen – auf den richtigen Rost kommt es an.
Fleisch, Fisch und Gemüse liegen unmittelbar auf dem Grillrost. Entsprechend wichtig ist dieser für die Kaufentscheidung.
Ein Grillrost aus Stahl rostet nicht, steckt locker die verschiedensten Temperaturen weg und benötigt nur wenig Pflege. Daher ist so ein Edelstahl-Gasgrill eine gute Entscheidung.
Ein gusseiserner Rost punktet allerdings auch und zwar mit einer besseren Hitzespeicherung. Die Betriebstemperatur wird schneller erreicht. Grillfreunde loben vor allem die Authentizität. Allerdings sind Gusseiserne Roste schwerer zu reinigen. Achten Sie beim Kauf auf jeden Fall darauf, dass der Rost emailliert ist, dann kann er zumindest nicht rosten.
» Mehr Informationen 3.4. Je größer die Familie, desto größer der Gasgrill
Großfamilie, Gartenparty oder kleines Familien BBQ? Wie viele Personen verköstigt werden sollen, bestimmt die Größe des Gasgrills.
Für einen Drei-Personen-Haushalt genügen 800 bis 1.000 Quadratzentimeter Fläche. Für fünf Personen sind 1.200 Quadratzentimeter passend. Mit einem 2.000 Quadratzentimeter-Grill können Sie bis zu acht Personen versorgen.
Beachten Sie bei der Größe des Grills aber auch den geplanten Standort. Dort muss nicht nur Platz genug für den neuen Grill selbst sein, sie benötigen auch vor und neben dem Grill etwas Raum, um sich beim Grillen voll entfalten zu können.
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Der Kugelgrill ist eine beliebte Alternative zum Grillwagen.
Die Form ist in erster Linie Geschmackssache. Beim Lesen von Gasgrill-Tests zeigt sich aber, dass die meisten Modelle auf dem Markt eckig sind. Hier haben Sie also eine große Auswahl zur Verfügung.
Besonders beliebt sind so genannte Grillwagen, die nicht nur aus Unterbau und Rost bestehen, sondern auch verschiedene Ablagemöglichkeiten bieten. Bei einer solchen eckigen Gasgrillstation können Sie auch von seitlichen Brennern profitieren. Eine Möglichkeit, die bei runden Grillen nicht besteht. Dennoch hat auch der Gas-Kugelgrill seine Freunde.
» Mehr Informationen 3.6. Extras und Zubehör für ultimatives Grillvergnügen
Standardmäßig haben die meisten Gasgrillwagen eine Garraumabdeckung für das indirekte Garen. Daneben gibt es, je nach Lieferumfang, weiteres Grillzubehör inklusive oder zum Nachkaufen:
- Grillthermometer für die Kontrolle der Kerntemperatur des Grillguts
- Grillzange zum Wenden des Garguts und anderes Grillbesteck
- Seitenbrenner zum Kochen oder Warmhalten von Eintöpfen oder Soßen
- Grillpfanne zum schonenden Garen von Fisch oder Gemüse
- Grillunterstand zum Schutz vor Regen
Tipp: Ein Blick auf das mitgelieferte Gasgrill-Zubehör und die Gasgrill-Ersatzteile kann zur Kaufentscheidung beitragen. Beachten Sie aber, dass einige Zubehörteile recht günstig nachkaubar sind und das Fehlen daher nicht zwingend einen Minuspunkt darstellen muss.