Um den richtigen Gefrierschrank für sich zu finden, sollten Sie folgende Punkte einer genaueren Betrachtung unterziehen:
- Größe und Nutzinhalt des Gefrierschranks
- Stromverbrauch
- Türanschlag
- Zubehör und Funktionen
- Material und Verarbeitung
3.1. Größe des Gefrierschranks
Der Gefrierschrank kann sich in Kombinationssystemen entweder oben, unten oder auf einer der beiden Seiten eines Doppeltüren-Kühlschranks befinden.
Während Mini-Gefrierschränke oft weniger als 40l Fassungsvermögen aufweisen, können Sie in normal-großen Gefrierschränken zwischen 50 und 350l lagern.
Entscheiden Sie sich für die Anschaffung einer Gefriertruhe, erhöht sich das Volumen weiter. Bis zu 570l finden in den größeren Modellen Platz.
Bedenken Sie auch, dass Sie die Grundfläche und Höhe des Gefrierschranks vor dem Kauf überprüfen sollten, um Probleme bei der Platzierung zu vermeiden. Standardmäßig sind Gefrierschränke etwa 60 Zentimeter breit. Eine Ausnahme bilden Side-by-Side-Kühl- und Gefrierkombinationen. Große Gefrierschränke sind meist circa 1,80 Meter hoch, kleine Modelle etwa 60 bis 85 Zentimeter.
Als Faustregel gilt: Pro Person sollten Sie ein Fassungsvermögen von 50 bis 100 Litern einplanen – abhängig davon, wie viele Tiefkühlvorräte Sie durchschnittlich anlegen. Sollen es also nur hin und wieder einige Packungen gefrorenes Gemüse oder mal ein Eis sein, reichen 50 Liter für einen Single-Haushalt völlig aus.
Kochen Sie hingegen auch allein sehr häufig und vielseitig oder frieren Sie gerne Reste Ihrer Mahlzeiten für die kommenden Tage ein, könnte sich bereits ein 100-Liter-Gefrierschrank anbieten.
Für eine vierköpfige Familie sollten Sie keinen Gefrierschrank wählen, der ein Volumen von weniger als 200 Litern fasst.
3.2. Stromverbrauch und Energieeffizienz
Hat sich Eis in Ihrem Gefrierschrank gebildet, muss dieser schnellstmöglich abgetaut werden.
Wenn möglich, sollten Sie einen A+++-Gefrierschrank wählen. Die höhere Energieeffizienzklasse trägt nicht nur zu einer Schonung der Umwelt bei, sondern wird sich letztlich auch deutlich an Ihren Stromkosten bemerkbar machen.
Während viele A+++-Gefrierschränke weniger als 100 Kilowattstunden pro Jahr benötigen, liegen A++-Modelle bereits im 100 bis 200 kWh.
Ein Gefrierschrank mit NoFrost-Technologie hilft zusätzlich, den Stromverbrauch niedrig zu halten, da ein energieaufwendiges Abtauen nicht nötig ist. Zudem entfällt der Zusatzaufwand, den der Gefrierschrank erbringen muss, wenn sich bereits viel Eis im Inneren angesammelt hat.
Transparente Schubladen ermöglichen Ihnen ein schnelleres Einsehen des Inhalts, was kürzere Türöffnungszeiten zur Folge hat. Auch sollten Sie regelmäßig die Tür-Dichtung Ihres Gefrierschranks auf Beschädigungen überprüfen, um unnötige Belastungen des Kühlsystems und damit steigende Kosten zu vermeiden.
3.3. Türanschlag des Gefrierschranks
Achten Sie darauf, dass sich die Tür Ihres Gefrierschranks in die Richtung öffnen lässt, die in Ihrer Küche am geeignetsten erscheint. Schließlich sollten Sie nicht jedes Mal gegen einen anderen Schrank oder die Wand stoßen, wenn Sie Lebensmittel aus Ihrem Gefriergerät entnehmen.
Viele Gefrierschränke ermöglichen alternativ einen schnellen und unkomplizierten Wechsel des Türanschlags von einer Seite auf die andere.
3.4. Zubehör und Funktionen
Neben der NoFrost-Funktion und einem im Gefrierschrank verbauten Thermometer, das Ihnen die Überprüfung der Funktion Ihres Gefriergerätes ermöglicht, sollten Sie unter Umständen auch Wert auf eine Schnellgefrierfunktion (auch: Superfrost-Funktion) legen. Welche Vor- und Nachteile diese mit sich bringt, haben wir anschließend für Sie zusammengefasst:
Vorteile- vor allem für Angler und Jäger essenziell, da Fleisch und Fisch möglichst schnell durchgefroren werden müssen, um lange haltbar zu bleiben
- schnelles Einfrieren ermöglicht gleichmäßigere Eiskristall-Bildung
- Strukturen und Geschmack bleiben besser erhalten
Nachteile- nicht für jeden unbedingt nötig
- etwas höherer Stromverbrauch während des Schnellgefrierens
Des Weiteren können Sie in Österreich bereits smarte Gefrierschränke kaufen, die mit dem Smartphone verknüpft werden. Von unterwegs lässt sich dann zum Beispiel die Anweisung an Ihren Gefrierschrank senden, jetzt in den Superfrost-Modus zu gehen, um beim Nachhausekommen direkt Ihre Einkäufe verstauen zu können.
Tipp: Des weiteren ist es von Vorteil, wenn sich in Ihrem neuen Gefrierschrank eine Beleuchtung befindet. Das erleichtert den Überblick bei schlechten Lichtverhältnissen in der Küche.