Das einfache, klassische Hoverboard ist ein per Akku angetriebenes Brett auf Rädern. Einige Hoverboards für Erwachsene tragen bis zu 150 kg Gewicht, dies ist aber unterschiedlich und vor dem Kauf unbedingt herauszufinden. In Hoverboard-Tests erlauben die meisten Modelle ein Maximalgewicht von 120 kg.
In der Kategorie der Hoverboards gibt es mittlerweile diverse Weiterentwicklungen und Unterarten, die Sie auf Krone.at in den folgenden Abschnitten kennenlernen.
3.1. Hoverboard auf dem Wasser vs. in der Luft
Ursprünglich vom französischen Wassersportprofi Franky Zapata entwickelt, kommt das Flyboard, das auf dem Wasser fliegt, dem originalen Hoverboard-Vorbild aus den Filmen um einiges näher als die mittlerweile fast schon als konventionell zu bezeichnenden Balance Scooter mit den Rollen darunter.
Während das Flyboard über einen Wasserstrahl betrieben und dementsprechend nur über dem Wasser fliegen kann, soll das Flyboard Air von Zapata Racing diese Einschränkung überwinden, indem es über einen Düsenantrieb verfügt und so völlig frei fliegt. Marty McFlys Fluggerät scheint also tatsächlich Realität zu werden.
Was die beiden spektakulären Flugobjekte tatsächlich können und wie diese etwas anderen Hoverboards im Vergleich untereinander abschneiden, erfahren Sie in der folgenden Gegenüberstellung:
Hoverboard-Typen | Eigenschaften |
Flyboard – das fliegende Hoverboard auf dem Wasser | - angetrieben durch Wasser, das von einem 18 Meter langen Schlauch angesaugt und durch eine Düse unter hohem Druck wieder hinausgepresst wird
- erreicht Höhen von bis zu 5 m und eine Geschwindigkeit von 40 km/h
- nur auf einem Wasserkörper benutzbar wegen der Notwendigkeit einer ununterbrochenen Wasserzufuhr
- Preis liegt aktuell bei etwa 5.900 €, einen Flug auf dem Flyboard zu mieten, kostet mindestens 100 € und der Flug selbst dauert in der Regel 20 Minuten
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Flyboard-Air | - per Kerosin-Düsenantrieb, also mithilfe von Verbrennung betrieben
- kann Höhen bis 150 m erreichen, begrenzter Kerosin-Vorrat ermöglicht bisher nur eine Flugdauer von ca. 4 Minuten
- Düsen sind extrem laut
- noch nicht zu kaufen, da Hersteller selbst bisher der einzige ist, der das Gerät zu fliegen in der Lage ist
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3.2. Hoverboard für Kinder
Während reguläre Hoverboards erst ab bestimmtem Alter gefahren werden dürfen, gibt es von einigen Herstellern spezielle Modelle für Kinder, die deutlich kleiner und leichter sind und über verschärfte Sicherheitsstandards verfügen. So gibt es zum Beispiel eine Drosselungseinstellung, die die Geschwindigkeit auf etwa 10 km/h reduziert, oder einen Übungsmodus, der den Einstieg erleichtert, bis man einen routinierteren Umgang mit dem Balance Scooter gewonnen hat.
Bei diesen Modellen ist in der Regel das Auf- und Absteigen einfach und risikoarm. Im Gegensatz zu den Hoverboards für Erwachsene sind diese für 150 kg nicht ausgelegt. Genaue Zahlen in dieser Kategorie variieren je nach Modell und müssen für das jeweilige Produkt einzeln in Erfahrung gebracht werden.
Ob Hoverboards an sich für Kinder überhaupt geeignet sind und die Anschaffung für die eigenen Kinder eine gute Idee ist, können Sie auf Krone.at mithilfe der folgenden Gegenüberstellung der Vor- und Nachteile für sich abwägen:
Vorteile- frische Luft: Da Kinder heutzutage immer weniger draußen spielen, steigert eine Anschaffung wie diese den Anreiz, an die frische Luft zu gehen, enorm
- Körpergefühl und Sport: Obwohl man auf dem Board nicht selbst läuft, ist der eigene Bewegungsanteil bei der Benutzung nicht unerheblich, da das Balance halten und die Steuerung auf Dauer Muskelkraft einfordern
- Selbstbewusstsein: Die Wirkung von Sport kombiniert mit der Wirkung von derartigen Trendprodukten kann Kindern helfen, sich mit anderen über diese Themen zu verbinden und kann so soziale Kontakte erleichtern
- Neugier: So manches Kind interessiert sich nicht nur für die bloße Benutzung des Hoverboards und den damit verbundenen Spaß, sondern entwickelt Neugier für die Technik und die Regeln der Physik, die dahinter stecken
Nachteile- Gefahr: Gerade bei unvorsichtiger Benutzung ohne entsprechende Schutzausrüstung ist die Verletzungsgefahr hoch
- Verantwortung: Dass die korrekte Handhabung eines Hoverboards über die Benutzung hinaus Voraussetzung nicht nur für die Langlebigkeit des Geräts, sondern auch für die Vermeidung von gefährlichen Brandunfällen wichtig ist, lässt die Frage aufkommen, ob ein Kind dafür genug Reife aufbringen kann und ob man das Risiko auf sich nehmen möchte, dies herauszufinden
- Kostenfaktor: Wegen des Sicherheitsrisikos und der fragwürdigen Qualität bei günstigen Hoverboards sollte man bei einem Hoverboard für Kinder auf keinen Fall zu einem preiswerten Modell greifen. Ein tiefer Griff in die Tasche von etwa 500 € ist daher zu erwarten
3.3. Hoverboard mit Sitz und Lenkrad
Hoverboards gibt es in vielen verschiedenen Designs und Ausführungen.
Ein Hoverboard kann mit Hilfe von passender Zusatzausstattung schnell zu einer Art Liegefahrrad oder Go-Kart werden, indem auf das Hoverboard ein Sitz mit Lenkrad nachinstalliert wird. Auf das Hoverboard wird der Sitz geschraubt und die Lenker befinden sich in Form von Hebeln links und rechts davon.
An einer horizontal nach vorne zeigenden Stange auf einem zusätzlichen Rad befindet sich eine Ablage für die Füße, es kann also von einem vollständigen Aufsatz als Set fürs Hoverboard gesprochen werden, der das Hoverboard und den Sitz mit Lenkrad blitzschnell und einfach transformiert.
Mithilfe von passendem Zubehör kann der Balance Bord Scooter leicht in einen Segway verwandelt werden. Hierfür wird das Hoverboard mit vertikaler Stange und Lenker ergänzt und kann so nach Lust und Laune von einem Trendgefährt in das andere verzaubert werden.