Um den besten Inhalator für Erwachsene und Kinder auszumachen, sollten Sie die Angaben der Produkt-Hersteller zu folgenden Punkten prüfen:
- Größe und Gewicht
- Fassungsvermögen
- Lautstärke
- Verneblungsrate
- Art und Anzahl der Mundstücke
- Akku-, Batterie- oder Strombetrieb
Die Maße und das Gewicht des Gerätes sowie dessen Lautstärke und Stromversorgung hängen stark davon ab, ob Sie sich für einen Druckluft-Tisch-Inhalator oder aber für einen Schwingmembran- oder Ultraschall-Inhalator für den Handgebrauch entscheiden.
Für Kinder eignet sich am ehesten die Verwendung einer Maske, um die Benutzung des Inhalators zu erleichtern.
Gleiches gilt für die Verneblungsrate und Partikelgröße, wobei Sie bedenken sollten, dass die Größe der Einzelpartikel 6 µm nicht überschreiten darf, insofern Sie nachhaltige Effekte erzielen und nicht nur die oberen Atemwege erreichen möchten. Partikel zwischen 2,5 und 3,5 µm gelangen am ehesten auch in die feinsten Lungenäste. Fallen sie hingegen deutlich kleiner aus, können sie in der Regel nicht andocken und sind weniger effektiv.
Bezüglich der Verneblungsrate sollten Sie im Hinterkopf behalten, dass etwa 2,5 ml innerhalb von 10 Minuten vernebelt werden können sollten. So lässt sich der Inhalator auch für Kinder oder weniger geduldige Erwachsene problemlos nutzen.
Grundsätzlich gilt, dass eine geringere Verneblungsrate mit einer kürzeren Dauer der Behandlung einhergeht. Vor allem für Kleinkinder und Babys sollten Sie also auf eine möglichst hohe Verneblungsrate setzen, um Ihre Schützlinge nicht allzu lange mit Maske oder Mundstück behelligen zu müssen.
Manuelle Inhalatoren arbeiten bis heute mit Wasserdampf, wohingegen die elektrischen Geräte durch Vernebler feinste Sprühstöße erzeugen. So gibt es traditionelle Modelle, in die bereits heißes Wasser einzufüllen ist, um Wasserdampf herzustellen. Auch ätherische Öle können diesen Inhalatoren problemlos beigemengt werden. Elektrisch unterstützte Dampfinhalator-Varianten erhitzen kaltes Wasser hingegen selbstständig.
Ultraschall-Inhalatoren wandeln elektrische in mechanische Schwingungen um und vernebeln damit besonders leise das Wasser, dessen Temperatur sich im Zuge dieses Vorgangs nicht verändert. Dank des dabei entstehenden feinen Nebels ist ein sehr tiefes Eindringen in die Lunge möglich.
Düsengeräte erzielen einen ähnlichen Effekt, indem sie das Wasser mithilfe von Druckluft zerstäuben, sind allerdings eher laut. Schwingmembran-Inhalatoren erzeugen den Nebel mithilfe einer flexiblen Membran. Welche Vor- und Nachteile sie des Weiteren bieten, erfahren Sie hier:
Vorteile- besonders geräuscharm
- hohe Verneblungsrate
- kurze Inhalationszeit
Nachteile- noch eher kleines Angebot
- zum Teil recht hochpreisig
Egal ob Sie einen Inhalator auf Rezept erhalten oder selbst ein entsprechendes Gerät anschaffen: Auf die Anzahl und Art der Mundstücke sollten Sie genauestens achten. Vor allem dann, wenn Sie den Inhalator mit mehreren Personen nutzen, müssen genügend Wechsel-Mundstücke vorhanden sein.
Wer gezielt die Nasenschleimhäute befeuchten möchte und das Einatmen über die Nase als angenehmer empfindet, sollte außerdem Wert auf ein entsprechendes Nasenstück legen. Für Kinder, die Kochsalzlösung, ätherische Öle oder Cortison über den Inhalator aufnehmen, kann eine Maske die beste Wahl sein.
Möchten Sie keine Menschen, sondern Ihr Pferd mit einem Inhalator behandeln, finden Sie spezielle Geräte mit entsprechend großen Masken und Schläuchen im medizinischen Tierbedarf. Da Pferde häufig an Lungen- und Atemwegsbeschwerden leiden, kann der Einsatz eines Inhalators, diversen Tests und Studien von Tierärzten zufolge, durchaus sinnvoll sein.