Auf einem Kinderfahrrad lernt Ihr Nachwuchs das Fahrradfahren.
Bei der Kategorie Kinderfahrräder wird noch weit weniger zwischen Rennrad, Mountainbike oder City-Bike unterschieden. Wenn Sie in Österreich ein Kinderfahrrad kaufen wollen, versuchen Sie, solche Vorlieben mit der jeweiligen Optik zu befriedigen.
Kinderfahrräder für Kinder mit einem Gewicht von rund 10 kg bis hinauf ins Teenager-Alter lassen sich anhand folgender Kriterien unterscheiden:
- Kinderfahrrad mit Gangschaltung
- Kinderfahrrad ohne Gangschaltung
- Kinderfahrrad mit Stützrädern
Wir wollen an dieser Stelle klarstellen, dass es keine spezielle Kinderfahrrad-Halterung für die Stützräder gibt. Stützräder sind immer so konzipiert, dass sie sich links und rechts an der hinteren Radaufhängung montieren lassen.
Die anderen beiden Arten von Kinderfahrrädern eignen sich erst für Kinder, die bereits sicher Radfahren können. Sie präsentieren sich in Sachen Sicherheit folgendermaßen, wie wir von Krone.at durch diverse Kinderfahrrad-Tests festgestellt haben:
2.1. Kinderfahrrad mit Gangschaltung
Ein Kinderfahrrad mit Gangschaltung ist meist etwas teurer als ein günstiges Kinderfahrrad von Aldi ohne diese Technik. Bei einer Gangschaltung gibt es die Nabenschaltung, bei der durch eine Einstellung am Kinderfahrrad-Lenker die Übersetzung zwischen Pedal-Zahnrad und Hinterreifen verändert wird. So erreicht der Nachwuchs bei Rückenwind und gerader Strecke mit wenig Treten hohe Geschwindigkeiten und meistert das Überwinden eines Berges mit leichtem Treten. Eine Kettenschaltung erreicht die gleichen Ergebnisse, funktioniert aber etwas anders.
Der wichtigste Unterschied ist wohl bei Naben- und Kettenschaltung, dass bei der Kettenschaltung meist keine Rücktrittbremse vorhanden ist. Hier stehen am Kinderfahrrad-Lenker zwei Bremsen jeweils zum Bremsen mit dem Vorder- und Hinterreifen zur Verfügung. Bei einer Nabenschaltung wiederum gibt es eine Handbremse für den Vorderreifen, während der Hinterreifen mit voller Kraft von Beinen und Körpergewicht blockiert werden kann.
Achtung: Ein Kinderfahrrad ohne Rücktrittbremse ist nur etwas für sehr sichere Radler. Die Unfallgefahr steigt durch die Vorderradbremse enorm.
Grundsätzlich erleichtert eine Schaltung das Bewältigen verschiedener Wegstrecken enorm, da weniger Kraft bei Gegenwind oder hügeligem Gelände benötigt wird. Lediglich beim Einsatz der Kinderfahrrad-Bremse für den Vorderreifen sollte gut geübt und die Gefahren im Vorfeld verdeutlicht werden.
2.2. Kinderfahrrad ohne Gangschaltung
Auch auf einem Kinderfahrrad sollte Ihr Kind einen Helm tragen, um Verletzungen zu vermeiden.
Ein Rad ohne Gangschaltung ist wohl das beste Kinderfahrrad zum Erlernen des Radfahrens. Kleine Rahmen und Reifen liefern zusammen mit den, möglicherweise zusätzlich montierten, Stützrädern ausreichend Stabilität. Um die Geschwindigkeiten jederzeit bequem im Sitzen zu regulieren, eignet sich die Rücktrittbremse wesentlich besser als die Bremse für den Vorderreifen. Die Kinder entwickeln schnell ein Gefühl für die Kraft, die zum Reduzieren der Geschwindigkeit oder zum schnellen Stoppen erforderlich sind. Diese Art der Kinderfahrrad-Bremse ist wesentlich sicherer und gibt den Kindern ein gutes Gefühl.