Kompasse gibt es schon seit Jahrhunderten, sie werden auch heute noch gerne verwendet.
Ob auf Reisen im Auto, unterwegs in einer fremden Stadt oder auf Wanderschaft in der Natur, ohne Orientierungshilfen kommt man in unbekannten Gegenden nur schwer ans gewünschte Ziel. In Gebieten, wo nur wenig bis keinerlei Beschilderung oder andere Menschen zu finden sind und auch das GPS-Signal jederzeit den Geist aufgeben könnte, ist die sicherste Methode, um sich zurechtzufinden, noch immer der Kompass. Wie man diesen benutzt, will erst einmal gelernt sein.
3.1. Karte und Kompass
Die zwar traditionelle, aber dennoch zuverlässigste Variante der Orientierung in unbekanntem Terrain, die häufig in Kombination mit modernen GPS-Funktionen verwendet, aber dennoch von erfahrenen Outdoor-Spezialisten als absolut unverzichtbar geschätzt wird, ist die Kombination aus einem Kompass mit einer Wanderkarte.
Hierfür eignet sich besonders gut ein sogenannter Linealkompass, dessen Gehäuse auf einer Acrylglasscheibe sitzt, durch die man die Karte, auf die man ihn bei der Anwendung legt, problemlos lesen kann.
Zunächst müssen die Himmelsrichtungen gefunden werden. Ist die Sonne verhangen und stehen keine anderen natürlichen Hinweise zur Verfügung, ist der Kompass die einfachste Möglichkeit. Man legt ihn so auf die Karte, dass seine Nordmarkierung mit dem Nordpfeil der Karte übereinstimmt. Dann dreht man sich langsam im Kreis, bis die Kompassnadel in dieselbe Richtung zeigt wie Kompass und Wanderkarte.
Von hier aus kann man auf der Karte mithilfe von Lineal und Winkelmessung die exakte Richtung bestimmen, in die man gehen muss und dies auf die natürliche Umgebung übertragen.
3.2. Der Kompass fürs Fahrrad
Wer gern auf ausgedehnte Radtouren und Fahrradreisen geht, ist neben einer speziellen Fahrradkarte mit einem Kompass für den Fahrradlenker gut bedient. Dieser wird an den Lenker geklickt, geschraubt oder gehängt und bietet damit den Vorteil, dass man ohne ständiges Absteigen die Richtungsanzeige im Auge behalten und gleichzeitig beide Hände am Lenker lassen kann.
3.3. Kompass fürs Handy
In Form des oben bereits genannten elektronischen Kompasses findet man heutzutage leicht Apps zur Orientierung im Gelände, wo sich auf GPS nicht mehr zu verlassen ist. Solche Apps sind häufig offline anwendbar. Diese digitale Version des Kompasses ist platzsparend, kostengünstig und verfügt in der Regel über allerlei nützliche Zusatzanwendungen.
Nachteil hier ist das Risiko von technischen Geräten, die einerseits auf Strom bzw. Akku angewiesen sind und andererseits auch einfach mal ins Wasser fallen oder auf andere Art kaputt gehen können.
Auch ohne Download einer App kann man mehrere Kompasse auch online verwenden. Hier ist allerdings eine funktionierende Internetverbindung die Voraussetzung.