Im folgenden Kapitel haben wir für Sie zusammengestellt, welche Kategorien Sie beim Kauf einer LED-Taschenlampe einbeziehen sollten:
3.1. Reichweite und Leuchtdauer
Je nach Anwendungszweck entscheidet sich, welche Reichweite Ihr persönlicher LED-Taschenlampen-Testsieger mindestens haben sollte. Benötigen Sie die Lampe nur zum Gassi gehen oder zum Campen, reicht eine kurze Reichweite von ca. 50 Metern. Brauchen Sie die Lampe aber aus beruflichen Gründen, zum Beispiel, um große Flächen abzusuchen, ist es sinnvoll, eine Reichweite von beispielsweise 400 Metern zu wählen.
Entdeckung der Leuchtkraft
Schon 1907 beginnt die Geschichte der LED: Der Engländer Henry Round stellt fest, dass anorganische Stoffe unter elektrischer Spannung zu leuchten beginnen. Da sich Bound allerdings zu dieser Zeit darauf konzentrierte, ein neues Funkortungsverfahren zu konstruieren, geriet die Entdeckung bis 1921 wieder in Vergessenheit.
Grundsätzlich lässt sich zur Leuchtdauer sagen: Je größer desto besser.
Denn dann müssen Sie seltener die Batterie wechseln und ersparen sich so Aufwand. Doch vor allem sollten Sie danach gehen, inwiefern Sie das LED-Leuchtmittel einsetzen: Sind Sie beispielsweise mehrere Tage in den Bergen unterwegs, macht es Sinn, eine hohe Dauer zu wählen, um keine Batterien mitnehmen zu müssen. Benötigen Sie die Lampe ausschließlich im Haushalt, fällt die Dauer kaum ins Gewicht und darf auch kleiner ausfallen. Besonders hochwertige Exemplare schaffen eine durchgängige Leuchtdauer von 80 Stunden. Andere wiederum halten nur wenige Stunden durch.
3.2. Helligkeit
Die Helligkeit von LEDs wird in der Einheit Lumen (lm) gemessen. Besonders helle Leuchten haben in etwa 2.000 – 3.000 lm. Schwächere LEDs leuchten mit 25 bis 200 lm. Für den Hausgebrauch sind schwache Leuchten vollkommen ausreichend. In völliger Dunkelheit – beispielsweise im Wald – sind Lichter mit Werten ab 300 Lumen von Vorteil.
Tipp: Wie Sie Lumen in Watt umrechnen können!
Sagen Ihnen die Watt-Angaben einer Birne mehr, lässt sich die Lumen-Angabe auch in Watt umrechnen, sodass Sie ein besseres Gefühl für die Helligkeit bekommen: Teilen Sie dafür den Lumen-Wert durch Zehn. Dann erhalten Sie den gleichwertigen Watt-Wert einer Glühbirne.
Ein weiterer Faktor, der in diesen Bereich hineinspielt, ist der Fokus. Damit ist die Schärfe des Lichtkegels gemeint, den die Lampe wirft. Günstige LED-Taschenlampen haben oft einen ausgefransten Lichtstrahl, während hochwertige Produkte sehr genau einen Punkt anpeilen.
3.3. Schutzklasse
Möchten Sie Ihre LED-Lampe hauptsächlich draußen nutzen, sollten Sie auf die Schutzklassen-Bezeichnung des Exemplars achten. Diese gibt an, wie witterungsfest und robust die Leuchtmittel sind. Folgende Kennzeichnungen können Sie auf den Lampen finden:
IPX-4: Leuchte ist spritzwassergeschützt, aber nicht wasserdicht. Daher ist sie auch geeignet bei nassfeuchtem Wetter.
IPX-6: Taschenlampe ist geschützt gegen starkes Spritzwasser. Daher kann sie getrost beim Camping und Wandern eingesetzt werden, da sie auch Dauerregen aushält.
IPX-8: Solche Lampen sind wasserdicht bis zu 2 m Tauchtiefe.
3.4. Gewicht
Das Gewicht der Taschenlampe mit LED wird dann relevant, wenn Sie die Leuchte stetig mit sich herum tragen. Ist dies der Fall, empfehlen wir eine Notfall-Lampe für die Handtasche, die wenige hundert Gramm wiegt und somit auch weniger als 20 cm lang ist.
Stableuchten sind aufgrund ihrer Bauart schwerer und können auch gern mal über 1,5 kg wiegen.
Grundsätzlich gilt: Möchten Sie ein Leuchte, die lange hält, wählen Sie ein schwereres Exemplar. Weiterhin lässt sich sagen, dass eine Akku-Taschenlampe etwas schwerer sein wird als eine batteriebetriebene.
Die Stiftung Warentest rät in Ihrem LED-Taschenlampe-Test: “Wer nur selten zur Taschenlampe greift, ist mit einem preiswerten herkömmlichen Modell besser bedient.”
– Stiftung Warentest (07/2003) –