Ein monokulares Nachtsichtgerät kann als Vorsatzgerät für die Jagd genutzt werden.
Wenn Sie ein Nachtsichtgerät für Ihre Kinder kaufen möchten, haben Sie sicher andere Ansprüche an das Produkt als jemand, der ein Nachtsichtgerät für die Jagd benötigt. Doch bevor Sie jeden Profi-Nachtsichtgerät-Test lesen, überlegen Sie sich, worauf Sie bei einem Nachtsichtgerät am meisten Wert legen.
Auf Krone.at haben wir deshalb noch einmal die wichtigsten Kaufaspekte gebündelt und geben Ihnen Hinweise zur Verarbeitung, zum Material und zur weiteren Ausstattung.
3.1. Materialien und Gewicht in Gramm
Das Material eines Nachtsichtgeräts besteht meistens aus einem Kunststoffgehäuse, in dem das Okular, die Bildröhre, das Objektiv und jede weitere Technik verbaut sind. Dabei kann es sich entweder um monokulare oder um binokulare Nachtsichtgeräte handeln. Das bedeutet, dass Sie entweder mit einem Auge oder mit beiden Augen gleichzeitig durch das Gerät schauen können.
Auch wenn ein binokulares Nachtsichtgerät auf den ersten Blick praktischer in der Handhabung erscheint, so eignet sich ein Nachtsichtgerät für ein Gewehr mit einem Okular besser. Dieses Nachtsichtgerät ist ein Vorsatzgerät und lässt sich für eine jagdliche Nutzung direkt auf das Gewehr montieren. Jäger sollten hierbei jedoch auch das in ihrem Bundesland geltende Jagdgesetz im Auge behalten.
Grundsätzlich lässt sich sagen, dass ein Nachtsichtgerät für die Jagd oder den hobbymäßigen Gebrauch nicht besonders schwer ist und in der Regel unter 1 kg liegt. Das tatsächliche Gewicht hängt jedoch stets von der Marke und der Verarbeitung ab. Teilweise schwanken die Zahlen zwischen 400 und 800 g, womit die Geräte durchaus als kompakt gelten.
Als Nachtsichtgerät für Kinder eignet sich vor allem eine Nachtsichtgerät-Brille, die mit etwa 200 bis 300 Gramm kaum ins Gewicht fällt.
3.2. Laufzeit in h und Reichweite in Meter
Wenn Sie in Österreich ein Nachtsichtgerät kaufen, prüfen Sie unbedingt, wie lange Sie dieses in Betrieb nehmen können. Dazu wird zwischen Nachtsichtgeräten mit Akku und Nachtsichtgeräten, die eine Batterie benötigen, unterschieden. Nutzen Sie das Nachtsichtgerät nur kurzfristig oder maximal stundenweise für die Jagd, reicht ein batteriebetriebenes Gerät völlig aus.
Ein Nachtsichtgerät mit Akku hat den Vorteil, dass Sie nicht ständig die Energiequelle wechseln müssen. Mit solch einem Modell können Sie sich also nachts wesentlich länger auf die Lauer legen und ausharren. So schwankt die Laufzeit von Nachtsichtgeräten insgesamt zwischen 5 bis 6 oder 20 bis 30 Stunden, wobei es auch hier wieder auf den jeweiligen Hersteller ankommt.
Ähnlich verhält es sich auch mit der Reichweite. Einfache Nachtsichtgeräte, die günstig sind, schaffen bis zu 200 m. Das ist für den privaten Gebrauch oder für den Einsatz rund ums Haus und den eigenen Garten ausreichend. Ein Nachtsichtgerät mit 500 m und mehr Reichweite ist dem Profi-Bereich zuzuordnen und wird daher bevorzugt beim Ansitz auf Wild genutzt.
3.3. Digitale Nachtsichtgerät-Funktion
Mit einem Nachtsichtgerät können Sie nachtaktive Tiere beobachten.
Moderne Nachtsichtgeräte bieten laut Nachtsichtgerät-Tests weitaus mehr als die bloße Kenntlichmachung von Wärmekörpern. Wie ein Handy besitzt ein Nachtsichtgerät dieser Kategorie ein Display und auch eine Aufnahmefunktion.
Dank einem Steckplatz für eine SD-Karte und einer USB-Schnittstelle können Sie die nächtlichen Aufnahmen bequem auf Ihren PC übertragen und dort in Ruhe auswerten. Insofern werden diese Geräte unter dem Begriff Nachtsichtgerät digital angeboten, auch wenn sie keineswegs mit der 4. Generation aus der Typen-Tabelle vergleichbar sind.